30.000 LiterNach Öl-Unfall schützten Mitarbeiter der Stadt Bad Honnef erfolgreich das Klärwerk

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Feuerwehrleute, zum Teil in gelber Schutzkleidung, auf einem Firmengelände.

Am Abend des 10. April kam es bei dem Unternehmen in Bad Honnef zum Öl-Unfall.

Bei dem Öl-Unfall beim Transformatorenhersteller Hitachi Energy waren im April rund 30.000 Liter Transformatorenöl ausgelaufen.

Nach dem Unfall bei der Firma Hitachi Energy, bei dem am 10. April dieses Jahres rund 30.000 Liter Transformatorenöl ausgelaufen waren, sind an der städtischen Kläranlage bei weiteren Beprobungen „keine Überschreitung der Überwachungswerte“ mehr festgestellt worden.

Das teilte der Erste Beigeordnete Holger Heuser jüngst im Umweltausschuss auf Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen mit. Unter dem Strich seien die vom Abwasserwerk getroffenen Maßnahmen erfolgreich und die Abwasserreinigung durch den Zwischenfall nicht beeinträchtigt worden.

Rund 30.000 Liter Isolieröl liefen bei dem Unfall in Bad Honnef aus

„Das in die öffentliche Kanalisation gelangte Transformatorenöl wurde komplett aufgenommen und fachgerecht entsorgt.“ Die Untere Wasserbehörde habe direkt nach der Havarie sowie 14 Tage danach Proben entnommen, dabei seien keine Überschreitungen von Werten festgestellt worden.

Mehrere Stunden waren die Freiwillige Feuerwehr Bad Honnef und die Mitarbeiter der Transformatorenfirma an jenem 10. April abends im Einsatz, nachdem laut Kreisverwaltung rund 30.000 Liter Isolieröl ausgelaufen waren.

Ein Teil davon gelangte in die Kanalisation und floss Richtung Klärwerk. Dank des schnellen Eingreifens der Mitarbeiter des Abwasserwerks sei „ein Riesenunfall verhindert“ worden, sagte zwei Tage später Bürgermeister Otto Neuhoff.

Durch das Öl war die biologische Reinigungsstufe der Kläranlage in der Straße An St. Göddert in Gefahr gewesen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren schon rund 200.000 Liter eines Öl-Wasser-Gemischs, das vor dem Klärwerk aufgestaut worden war, abgepumpt und in Tanks zwischengelagert worden. Ein Entsorgungsunternehmen transportierte das belastete Wasser ab.

Hitachi Energy hat nach Vorfall in Bad Honnef eine Arbeitsgruppe gebildet

Laut Holger Heuser hat die Hitachi Energy Germany AG „eine Aufarbeitung des Vorgangs eingeleitet“. Es sei eine Arbeitsgruppe gebildet worden, die Maßnahmen zur Verhinderung eines solchen Störfalls nicht nur für Bad Honnef, sondern für alle Standorte mit ähnlichen Produktionsabläufen erarbeiten solle.

Die mit der Entsorgung des Öl-Abwassergemischs verbundenen Kosten würden von der Verwaltung erfasst. Sämtliche Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Unfall würden dem Verursacher in Rechnung gestellt, so Heuser.

Die Grünen hatten unter anderem danach gefragt, ob das Kanalnetz nachhaltig verunreinigt worden sei. Dank des trockenen Wetters hat es laut Holger Heuser jedoch keine weiteren Beeinträchtigungen in der Kanalisation beziehungsweise in den dazugehörigen Schachtbauwerken gegeben.

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