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Test: Lattenrost verbessert nur selten den Liegekomfort

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Berlin – Ein Lattenrost unter der Matratze sorgt dafür, dass die Matratze gut belüftet ist und Feuchtigkeit nach unten abgeben kann. Aber er soll vor allem das Liegen noch komfortabler machen. Doch das ist bei federnden Modellen oft nicht der Fall, so eine Untersuchung der Stiftung Warentest.

Getestet wurde laut Zeitschrift „test” der Klassiker in Deutschland: Ein Holzrost mit federnden Leisten und verstellbarem Fuß- und Kopfteil. Zehn Matratzen wurden mit Lattengitter desselben Anbieters kombiniert - mit erst mal halbwegs guten Ergebnissen. Drei der zehn Kombinationen erreichen die Gesamtnote „gut”, die weiteren sieben schneiden „befriedigend” ab.

Für Seitenschläfer etwas besser als für Rückenschläfer

Allerdings muss man den Vergleich heranziehen: Man habe kaum echten Mehrwert, wenn die Matratzen auf flexiblen statt starren Rosten liegen. Vielmehr verschlechtern sie bei Rückenlage sogar oft die abstützenden Eigenschaften der Matratzen - und das teils deutlich, so die Zeitschrift „test” (Ausgabe 10/2022).

In der Seitenlage gibt es bei den meisten Kombinationen kaum Veränderungen, nur drei Teams können hier teils Verbesserungen gegenüber der Matratze auf fester Unterlage vorweisen.

Daher raten die Warentester: Wer vor allem auf dem Rücken schläft und eine gute Matratze kauft, sollte diese auf einen starren Lattenrost legen. Denn zumindest die Matratzen im Test waren meist schon so aufgebaut, dass sie Schlafende auch ohne Rost sinnvoll abstützen.

© dpa-infocom, dpa:220920-99-833706/4 (dpa/tmn)