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Strunder BachWandern und Radeln an der Strunde

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Erfolgreich renaturiert: Der Strunder Bach auf der Höhe des Thurner Hofes. (Foto: Gauger)

Leise plätschernd und bisher von vielen unbemerkt schlängelt sich der Strunder Bach über 20 Kilometer durch Bergisch Gladbach, Dellbrück, Holweide und Buchheim bis nach Mülheim. Nun soll er verstärkt ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken: Entlang der Strunde entsteht ein durchgängiger Rad- und Fußweg von Köln-Mülheim bis zur Quelle in Herrenstrunden.

Oberbürgermeister Jürgen Roters setzte am Samstag am Thurner Hof in Dellbrück den ersten Spatenstich für das interkommunale Projekt im Rahmen der Regionale 2010 und des Konzeptes RegioGrün. „Wir wollen mit der naturnahen Entwicklung des Gebietes das regionale Bewusstsein nachhaltig stärken. Wir zeigen so, dass man Stadt- und Naturlandschaft hervorragend verbinden kann. Die Natur kennt keine Grenzen“, erklärte Roters und lobte bei der Gelegenheit auch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Bergisch Gladbach und vielen Bürgervereinen.

Ab September entstehen auf dem Kölner Stadtgebiet für 1,6 Millionen Euro rund zwei Kilometer neue Wege, alte werden ausgebessert und es werden Büsche und Bäume gepflanzt. Auf der Erlebnisroute sollen Besucher die Schönheit und Eigenarten der Natur erleben. Zudem verfügt die Kulturlandschaft über zahlreiche verborgene Potenziale wie den Thurner Hof oder die alten Mühlen und Wasserburgen.

Um einige davon hervorzuheben, entwickelt das Projekt auf Kölner Stadtgebiet drei „Lupenräume“, für Besucher besonders sehenswerte Punkte: Der Lupenraum „Wo die Strunde untergeht“ lädt am Spielplatz der Kattowitzer Straße zur ausführlichen Beschäftigung mit dem Thema Wasser ein. Am „Kreuzwasser“ zwischen Wichheimer und Herler Mühle überquert die Strunde den Faulbach: Dort wird das alte Wasserbauwerk Erk für Besucher erschlossen. Schon im frühen Mittelalter legte man an dieser Stelle die Strunde künstlich höher, um die Mühlen - damals ein Wohlstandsfaktor in der Region - betreiben zu können. Wer der Strunde weiter folgt, dem präsentiert sich der „Landschaftspark Isenburg“ mit seinen Wiesenflächen und Obstbäumen. Hegen und pflegen werde man den Strunder Bach zukünftig, versprach Roters, denn: „Wir sind den nachfolgenden Generationen verpflichtet, das Naturumfeld zu erhalten.“ (neu)