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Kölner Heumarkt wird bayerischNeues Restaurant Starnberger Alm serviert kein Kölsch

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Tyler Hahne ist Geschäftsführer des Starnberger Alms am Heumarkt.

Köln – Der Heumarkt hat seit Donnerstag einen blau-weißen Anstrich: Mit der Neueröffnung des Restaurants „Starnberger Alm“ ist ein Stück Bayern mitten in die Altstadt gezogen. Wo vorher das italienische Restaurant „La Tagliatelle“ war, hat die Bonner Firma Apeiron neben seinen Marken The Ash und L’Osteria sein erstes deutsches Gastrokonzept auf den Markt gebracht. Die Wahl für das Bayerische sei naheliegend gewesen: „Wir arbeiten mit der Starnberger Brauerei zusammen, außerdem wollte Apeiron schon immer ein deutsches Konzept. Wir sind uns schnell auf bayerische Küche einig geworden“, sagt Geschäftsführer Tyler Hahne.

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 Starnberger Alm mit blau-weißen Schirmen am Heumarkt.

Starnberger Alm in Köln: Spätzle, Schweinshaxe und Weißwurst

Er persönlich liebe die bayerische Küche, weil er sie mit seiner Kindheit und seiner bayerischen Mutter verbindet. „Sie steht für mich für Gemütlichkeit und Wohlbefinden.“ Urig ist das Lokal jedoch nicht, eher verbindet es heimelige Elemente wie Holzvertäfelungen mit modernen Gegenständen. Auch die Karte ist so gestrickt: Es gibt Klassiker wie Weißwurst mit süßem Senf (9,90 Euro) oder Schweinshaxe mit Malzsoße, Schupfnudeln und Sauerkraut (29,90 Euro). Gleichzeitig lote das Team immer wieder aus, wie sich Gerichte modernisieren lassen. „Was können wir noch aus Schupfnudeln oder Spätzle, die ich persönlich liebe, rausholen?“, so der 28-Jährige.

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Modern und heimelig ist die Einrichtung des Starnberger Alm

Gemeinsam mit einem Eishersteller hätten sie zum Beispiel die traditionelle Nachspeise Kaiserschmarrn in ein Eis übersetzt (2,90 Euro). Apfelmus gibt es hier als Sorbet. Biere vom Fass liefert selbstredend der Partner Starnberger Brauhaus, das nach der Schließung seines traditionellen, 150-jährigen Wirtshauses „Starnberger Alm“ im Jahr 2015 erstmals wieder an den Namen anknüpft – wenn auch außerhalb der Heimat. Kölsch sucht man hier vergebens. Und das ganz bewusst. „Wir wollten den hier alteingesessenen Brauereien nicht zu nahe treten und bieten daher kein Kölsch. Aus demselben Grund haben wir auch bewusst kein Brauhaus eröffnet“, so Hahne.

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Als Vorspeise gibt es den Klassiker Brezeln

Ob sich auch der zukünftige Nachbar daran halten wird, weiß er indes nicht: In das renovierungsbedürftige Gebäude nebenan, wo die Steakhaus-Kette „Maredo“ saß, zieht nämlich der nächste Bayer ein: ein Ableger des Augustiner Brauhauses. Hahne gibt sich gelassen und betont, dass er sich freue, „wenn große Namen zusammenziehen“. Ob die Gäste die bayerische Doppelpräsenz künftig ebenso schätzen werden, wird sich zeigen.

Tyler Hahne hat mit 16 erste Vapiano-Filiale geleitet

Das Starnberger Alm jedenfalls sei für sein Silent Opening ganz gut gestartet. Am ersten Tag seien an die 100 Gäste gekommen, die Reservierungen häufen sich bereits. „Vor Corona war es bei uns üblich, eine große Party mit 1000 bis 2000 Leuten zu feiern.“ Doch jetzt sei eher entspanntes Ankommen angesagt. Die Abläufe müssten sich erst einspielen. „Es ging alles sehr schnell. Von der Unterschrift bis zur Eröffnung sind keine vier Monate vergangen. In der Zeit haben wir auch erst das Konzept geschrieben“, so Hahne.

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Doch der Gastronom ist in seinem Metier ein Profi und ein absolutes Gastro-Kind: Vater und Onkel leiteten jeweils diverse McDonald's-Filialen. Mit acht habe er bereits mit in der Küche gestanden und Chicken McNuggets sortiert. „Mit 16 wurde mir in Virginia/USA mein erstes Restaurant anvertraut. Ich habe dort eine Vapiano-Filiale mit 110 Mitarbeitern geleitet.“

Er habe glücklicherweise immer Menschen um sich herum gehabt, die ihn trotz seines jungen Alters ernstgenommen hätten. Nachdem er auch die Vapiano-Filiale am Mediapark aufgemacht und alle Kölner Restaurants betreut hat, ist er nach dem Verkauf der Marke zu The Ash gewechselt. Jetzt liegt sein Fokus komplett auf Starnberger Alm.

Starnberger Alm am Heumarkt öffnet Montag bis Donnerstag und am Sonntag von 11.30 Uhr bis 23 Uhr und Freitag und Samstag von 11.30 Uhr bis 24 Uhr. Das Restaurant verfügt über 98 Plätze drinnen und 72 Plätze draußen.