Erhalt der Artenvielfalt: Land fördert Naturschutzprojekte
Wiesbaden – In Hessen sind im zurückliegenden Jahr mehr als eine Million Euro für Naturschutzprojekte bereitgestellt worden, um gezielt Tümpel, Hecken oder Trockenmauern zu schaffen oder wiederherzustellen. Diese Maßnahmen im Offenland seien besonders wichtig, um dem Rückgang der Artenvielfalt entgegen zu treten, teilte das Umweltministerium in Wiesbaden mit.
In Hessen kann eine Unterstützung für solche Vorhaben des „Nicht-produktiven investiven Naturschutzes” seit 2018 in Anspruch genommen werden. Bis 2020 seien insgesamt 36 Projekte mit rund 3,3 Millionen Euro gefördert worden, teilte das Ministerium mit. 2021 flossen rund 1,13 Millionen Euro, darunter 40 Prozent Landes- und 60 Prozent Bundesmittel. Antragsteller können demnach unter anderem Gemeinden, Naturschutzvereine oder landwirtschaftliche Betriebe sein. Stichtag für die nächste Förderrunde ist der 31. Januar.
Im zurückliegenden Jahr bekam unter anderem die Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung im September den Zuschlag für 143.600 Euro, um in der Langenselbolder Kinzigaue ein Feuchtbiotop zu schaffen und damit seltenen Wiesenvögeln, Amphibien und Libellen ein Zuhause zu geben. Ebenfalls im Herbst 2021 erhielt der Naturschutzbund (NABU) im südhessischen Heppenheim einen Bescheid in Höhe von 194.800 Euro. Mit dem Geld soll unter anderem der Lebensraum von Mauereidechsen erhalten werden.
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