Die Stiftung Warentest hat 27 Nassfutter auf den Prüfstand gestellt. Mit einem überraschenden Ergebnis.
Stiftung WarentestDiscounter-Katzenfutter räumt „sehr gut“ ab
Sehr gutes Katzenfutter muss nicht teuer sein. Mehr noch: Teures Katzenfutter schnitt im Test sogar tendenziell schlechter ab. Das ist das Ergebnis der aktuellen Nassfutter-Untersuchung von Stiftung Warentest („test“, Ausgabe 5/2024).
Auf dem ersten Platz landete das Nassfutter „mit Geflügel in Sauce“ von Whiskas für 93 Cent pro Portion. Die folgenden drei Plätze wurden an Eigenmarken großer Ketten vergeben: Platz zwei machte „Gut & Günstig Hello my cat Schlemmerhappen mit Huhn“ von Edeka (0,73 Cent pro Portion), Platz drei „Coshida Schlemmerhappen mit Rind & Leber in Sauce“ von Lidl (0,37 Cent pro Portion). Platz vier ging an „ZooRoyal Lachspastete mit feinen Stückchen auf Joghurtgelee“ von Rewe (0,82 Cent pro Portion).
Tipp der Stiftung Warentest: „Lidl Coshida ist das günstigste sehr gute Futter.“ Die Modellkatze aus dem Test werde durch dieses Futter mit allem Nötigen versorgt. Kostenpunkt: 135 Euro im Jahr.
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Katzenfutter im Test: Drei teure Futter sind mangelhaft
Insgesamt testete die Stiftung Warentest 27 Nassfutter, darunter zwölf Eigenmarken aus dem Discounter und 15 Markenfutter. Das überraschende Fazit der Tester: Während neun von zwölf Eigenmarken-Futter empfehlenswert waren, konnten nur sieben der Markenfutter überzeugen. Auch der Preis sagte nichts über die Qualität aus: Auf den drei letzten Plätzen („mangelhaft“) landeten Futter für knappe 2 Euro pro Portion oder sogar mehr.
Gründe für schlechtes Abschneiden waren unter anderem eine schlechte Nährstoffzusammensetzung, unpassende Fütterungsempfehlungen oder eine falsche Deklaration. Ein Futter sollte zudem Fasan enthalten, dieser war allerdings nicht nachweisbar.
Stiftung Warentest: Auch Nachhaltigkeit wird im Test berücksichtigt
Nassfutter macht durch die einzeln verpackten Portionen in der Regel viel Müll. „Test“ rät, wenn möglich, zu einer Dose oder Schale zu greifen. Auf Beutel sollte man lieber verzichten. Der Grund: Aktuell wird nur der Metallanteil des Beutels verwertet, der Kunststoffanteil nicht. Alle drei Verpackungsarten gehören in den Gelben Sack oder die Wertstofftonne. (dpa)