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Stiftung WarentestGeschirrspültabs im Test – Nur zwei Produkte reinigen „gut“

Lesezeit 3 Minuten
Eine Person befüllt eine Geschirrsplämaschine mit einem Geschirrspültab.

Klappe auf, Tab rein, Klappe zu: Geschirrspültabs sind einfach und praktisch in der Handhabe.

Am Dessert scheitern selbst die besten Geschirrspültabs, zeigt der Test von Stiftung Warentest. Und ein Markenprodukt schadet dem Dekor.

Mehr als 4200 verschmutzte Geschirrteile und über fünftausend Spülmaschinenstarts: Was nach Jahrzehnten vollgepackt mit Familienessen, Kochabenden und Großgelagen klingt, steckt hinter einer Untersuchung der Stiftung Warentest („test“ Ausgabe 02/2024).

Insgesamt 15 Monogeschirrspültabs – also Tabs, die anders als Multitabs weder Klarspüler noch Stoffe zum Wasserenthärten enthalten – haben die Tester geprüft. Und dabei die Reinigungsleistung, das Verhindern von Kalkbelägen, die Materialschonung sowie die Nutzerfreundlichkeit der Verpackung unter die Lupe genommen.

Das Ergebnis: Insgesamt schnitten fünf Tabs „gut“ ab, acht „befriedigend“, ein Produkt „ausreichend“, eines „mangelhaft“. Sieger sind die Everdrop Spülmaschinentabs Classic – mit 37 Cent pro Tab zwar die teuersten des Tests. Dafür erreichten sie in allen Kategorien die Bewertung „gut“. Diese Gesamtnote bekamen auch die Tabs von Frosch, Aldi, Claro und dm.

Nur zwei Spültabs reinigen „gut“ – An Crème brûlée scheitern alle

Bei der Kategorie „Reinigen“, die mit 55 Prozent den Großteil an der Gesamtnote hatte, konnten allerdings nur zwei die Note „gut“ verbuchen: neben den Everdrop-Tabs auch die Tabs von Frisch. Die übrigen Monotabs schnitten in dieser Testkategorie überwiegend „befriedigend“ ab. Lediglich das Markenprodukt von Finish – das allerdings nicht mehr erhältlich ist – reinigte nur „ausreichend“.

Viele Mittel putzten den Testern zufolge beispielsweise Teeflecken oder Lasagnereste mühelos weg. Eigelb, Milchhaut oder Cerealien bereiteten mal dem einen, mal dem anderen Tab mehr Mühe. Und an Crème brûlée scheiterten alle – auch der Testsieger.

Preistipp: Spültabs von Aldi und dm

Besser schnitten die Tabs beim Verhindern von Kalkbelag auf Gläsern und Geschirr ab: 14 von ihnen taten dies „gut“, einer sogar „sehr gut“: die Alio Geschirr-Reiniger-Tabs Classic von Aldi, die auch in der Gesamtnote mit „gut“ vorne mit dabei sind.

Damit sind die Aldi-Tabs – neben den ebenfalls insgesamt „guten“ Denkmit Geschirr-Reiniger Classic Tabs von dm – mit 5 Cent pro Tab der Preistipp der Tester. Immerhin sind sie bei nur leicht schwächeren Noten deutlich günstiger als der Testsieger.

Markenprodukt greift aufgedruckte Dekore an

Wenig zu meckern hatten die Tester in Sachen Materialschonung. Die meisten Mittel behandelten Glas, Edelstahl und aufgedruckte Dekore so schonend, dass sie 200 Spülgänge problemlos überstanden.

Ein Markenprodukt stellte hier jedoch einen Ausreißer nach unten dar: Spültabs der Marke Somat griffen den Testern zufolge aufgedruckte Dekore auf Tellern und Gläsern derart stark an, dass es auch in der Gesamtwertung nur für ein „mangelhaft“ reichte.

Monotabs brauchen Unterstützung bei hartem Wasser

Unabhängig vom Abschneiden der Produkte weisen die Tester darauf hin, dass Monotabs gegen hartes Wasser machtlos sind. Dafür reichten ihre Enthärterstoffe nicht aus.

Die geprüften Mittel bräuchten ab fünf Grad Wasserhärte zusätzliche Regeneriersalze für die Enthärtungsanlage der Spülmaschine und bei Bedarf Klarspüler. Sie könnten aber unterstützend einspringen, wenn nur „ein bisschen zu viel Kalzium im Spülwasser“ schwimmt. (dpa/tli)