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Fleisch, Fisch, Gemüse, BrotWie lange hält sich welches Lebensmittel im Gefrierfach?

Lesezeit 3 Minuten
Tiefkühltruhe Fleisch Lagerung imago

Wie lange man Fleisch einfrieren sollte, kommt auch auf den Fettanteil an. 

Nach einem langen Tag auf der Arbeit muss abends schnell ein Essen auf den Tisch. Da bleibt nicht immer Zeit, um frisch zu kochen. Manch einer bereitet am Wochenende gleich mehrere Mahlzeiten zu und friert sie portionsweise ein. Doch wie lange sind Lebensmittel in der Tiefkühltruhe überhaupt haltbar – und wann sollte man sie besser entsorgen?

Informationen dazu bietet der aid Informationsdienst. Wie lange sich Lebensmittel in der Tiefkühltruhe halten, lasse sich pauschal nicht beantworten, so die Experten. Wichtig sei jedoch immer, dass das Gefrierfach kalt sei: minus 18 Grad Celsius gelten als Richtwert. „Die Lagerfähigkeit von Lebensmitteln ist selbst bei der Einhaltung der vorgeschriebenen minus 18 Grad Celsius sehr unterschiedlich. Denn es finden – zwar stark verlangsamt – auch in eingefrorenen Produkten Abbauprozesse statt.“ Durch Luftsauerstoff könnten beispielsweise Fette trotz Frost ranzig werden.

Häufig verwendete Lebensmittel und ihre Haltbarkeit in der Tiefkühltruhe in der Übersicht:

Fleisch

Fleisch darf – je nach Art – 3 bis 12 Monate aufbewahrt werden. Zum Einfrieren eignet sich am besten mageres Fleisch. Fette Stücke, wie beispielsweise Schweinebauch haben eine sehr begrenze Haltbarkeit: Das Fett reagiert mit dem Restsauerstoff in der Packung und kann ranzig werden. Generell gilt: Selbst eingefrorenes Rindfleisch hält sich 10 bis 12 Monate, Kalbfleisch 9-12 Monate, mageres Schweinefleisch 6-8 Monate und magere Hackfleisch 1-3 Monate.

Wichtig: Im Handel gekauftes, bereits tiefgefrorenes Fleisch muss zu Hause sofort wieder ins Tiefkühlgerät. Der Grund dafür ist die Kühlkette: Sie darf nicht unterbrochen werden. Bezüglich der Haltbarkeit gibt das Mindesthaltbarkeitsdatum Auskunft, so die Verbraucherzentrale.

Wer Hähnchen einfriert, kann es bis zu 10 Monate lagern, sollte aber beachten, dass die Auftauflüssigkeit von Geflügel, aber auch Fisch, unter keinen Umständen verwendet werden sollte. Auftauflüssigkeit sollte immer weggeschüttet werden: Es besteht Salmonellengefahr!

Gemüse

Wer Gemüse selbst einfriert, kann es 6 bis 12 Monate im Tiefkühlfach aufbewahren. Wichtig: Gemüse sollte immer reif geerntet, gereinigt und bei Bedarf zerkleinert werden. Dann kann man es gut einfrieren. Jedoch müssen die meisten Gemüsesorten vorher blanchiert werden. Eine Ausnahme bilden Auberginen und Zucchini, auch Spargel wird besser unblanchiert eingefroren. Nicht eingefroren werden sollten auch Tomaten, da sie viel Wasser enthalten. Auch frische Kartoffelgerichte bzw rohe Kartoffeln sollten nicht im Tiefkühlfach gelagert werden. Eintöpfe oder Suppen kann man statt Kartoffeln auch mit Nudeln oder Reise kochen.

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Fisch

Bei Fisch kommt es auf den Fettgehalt an: Fische mit hohem Fettgehalt haben eine verkürzte Haltbarkeit. Das Fett kann ranzig werden. Lachs oder Aal beispielsweise sollten nur 1 bis 3 Monate aufbewahrt werden. Magere Fische wie Scholle oder Zander hingegen dürfen auch 6-8 Monate in der Tiefkühltruhe Platz nehmen.

Tiefkühlkost imago62503871h

Eingefrorenes Obst und Gemüse enthält oft mehr Vitamine als wir denken. 

Obst

Wer selbst Obst einfriert, kann das meist roh oder mit einem Zuckerzusatz tun. Auf die Haltbarkeit hat das keine Auswirkung. Eingefrorenes Obst ist meist 8-12 Monate haltbar.

Pilze

Pilze eignen sich gut zum Einfrieren. Sie haben einen hohen Eiweißgehalt und sind dadurch leicht verderblich. Darum sollte man bei Pilzen besonders gut aufpassen, nur unbeschädigte einfrieren. Man sollte sie vor dem Einfrieren in kochendem Salzwasser blanchieren. Außerdem wichtig: Gefrorene Pilze müssen nicht erst aufgetaut werden, man kann sie gefroren erhitzen.

Backwaren

Brote oder andere Backwaren können gut eingefroren und einige Monate aufbewahrt werden. Mit einigen Ausnahmen können Brot, Brötchen und Co. unkompliziert im Backofen, in der Mikrowelle oder im Toaster aufgetaut werden.

Was Sie lieber nicht einfrieren sollten

Rohe oder gekochte Eier in der Schale sind zum Einfrieren ungeeignet, da sie platzen. Eimasse aus frischen oder rohen Eiern, separatem Eigelb hingegen eignen sich gut. Ebenfalls nicht geeignet: Blattsalate, Radieschen, Rettich, rohe Kartoffeln, rohe Zwiebeln, rohe Paprika, Baiser, Makronen, Pudding, gebundene Soßen, Joghurt und saure Sahne. (sar)