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Zahl der Covid-19-Intensivpatienten wieder unter 1000

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Berlin – Erstmals seit Anfang Juli ist die Zahl der Schwerkranken, die auf Intensivstationen in Deutschland mit Covid-19 behandelt werden, wieder unter 1000 gefallen. Das geht aus dem Tagesreport des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) hervor. Demnach lagen am Samstag bundesweit 988 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen - das waren 54 weniger als am Vortag. 363 von ihnen, 37 Prozent, wurden invasiv beatmet - also durch einen Schlauch in die Luftröhre. Zuletzt hatte die Zahl der Covid-Intensivpatienten am 2. Juli unter 1000 gelegen.

Rückläufig war am Samstag auch die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 302,9 an. Am Freitag hatte er 312,5 gelegen (Vorwoche: 342,2; Vormonat: 740,1).

Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

121 Todesfälle innerhalb eines Tages

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 36.295 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 45.859) und 121 Todesfälle (Vorwoche: 137) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI hat seit Beginn der Pandemie 31.808.179 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 verzeichnet. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

© dpa-infocom, dpa:220820-99-458330/2 (dpa)