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Entwarnung aus dem GesundheitsamtKeine Krankheitsfälle von Affenpocken in Rhein-Sieg

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Eine Frau mit Gesichtsmaske arbeitet in einem Labor.

Eine Labortechnikerin arbeitet mit PCR-Tests zur Erkennung des Affenpockenvirus.

Die Überwachung mehrerer Mpox-Verdachtsfälle konnte beendet werden. Vorausgegangen waren Meldungen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis.

Der Rhein-Sieg-Kreis hat Entwarnung zu Mpox-Verdachtsfälle gegeben: Auf Anfrage teilte die Pressestelle mit, dass mehrere Personen bis zum 31. Dezember überwacht worden seien. Es seien keine Krankheitsanzeichen aufgetreten, sodass sie aus der Überwachung entlassen wurden, so Sprecherin Bettina Heinrichs-Müller.

Um wie viele Personen es sich gehandelt habe, teilte sie nicht mit. Zahlen dürften dem Landeszentrum für Gesundheit zufolge nicht verlautbart werden. Auch der Rheinisch-Bergische Kreis hatte unlängst Entwarnung gegeben.

Keine Krankheitsanzeichen bei den beobachteten Personen im Rhein-Sieg-Kreis

Nach Bekanntwerden von vier Mpox-Infektion Fällen im Rheinisch-Bergischen Kreis hatten sich die Behörden im Rhein-Sieg-Kreis mit den auch als Affenpocken bekannten Erregern beschäftigen müssen. Kreis-Pressesprecherin Sprecherin Rita Lorenz hatte vor drei Wochen von 16 Personen gesprochen, die Kontakt zu Infizierten gehabt hatten. Diese hatten sich wiederum mit der Variante Klade 1b ansteckt und wurden der Sprecherin zufolge umfassend über die Krankheit aufgeklärt.

Das Kreisgesundheitsamt habe alle zwei Tage telefonisch nach Symptomen gefragt, besondere Auflagen habe es aber nicht gegeben. Im Rheinisch-Bergischen Kreis war in einer vierköpfigen Familie die Krankheit nachgewiesen worden. Eines der Mitglieder hatte sich vermutlich auf einer Reise nach Afrika infiziert.

Menschen können als sogenannte Fehlwirte infiziert werden

Dem Robert-Koch-Institut zufolge ist das Affenpockenvirus in West- und Zentralafrika unter Nagetieren verbreitet. Menschen könnten als „Fehlwirte“ infiziert werden und auch erkranken. Seit dem Mai 2022 würden auch in Ländern außerhalb Afrikas Fälle registriert, ohne dass es zuvor Reisen auf den Kontinent gegeben habe.

Zu einem Ausbruch von Mensch zu Mensch komme es vor allem bei engen Kontakten. Das Krankheitsbild ähnele dem der klassischen Pocken, verlaufe in der Regele aber milder. Ein Ratgeber des Instituts informiert zu Infektionsweg, klinischer Symptomatik, Diagnostik, Infektionsschutz- und Hygienemaßnahmen.