Wie oft schon habe ich in den letzten Wochen die Augen verdreht über das wechselhafte Wetter. Sonne und Regen kommen und gehen. Openair-Feste müssen abgesagt werden, ein Badetag am See endet mit Nass von oben, das Getreide ist viel zu feucht – die Sonne ist oft wenig verlässlich da.

Aber gar nicht so selten, da kommt die Sonne mit der Kraft ihres Lichtes sogar mitten im Regen durch.

Für mich ist das immer noch und immer wieder ein ganz besonderer Moment: wenn sich dann der große Bogen mit seinen sieben Farben am Horizont über die Erde spannt und dabei den Himmel berührt.

Wort zum Sonntag: Regenbogen zeigen, dass wir nicht gottverlassen sind

Ich fühle in solchen Augenblicken Gott ganz nah. Jeder Regenbogen lässt mich spüren, dass Gott die Schöpfung im Blick hat und sich mit ihr, mit uns verbindet. Gottes Versprechen lebt in mir auf, dass die Schöpfung nicht gottverlassen ist, dass wir nicht gottverlassen sind, dass ich nicht gottverlassen bin.

Kommentar

Wort zum Sonntag

Zeit, neue Kraft zu tanken und die Seele aufzuladen

Ein Kommentar von

Joachim Gerhardt

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Die Farben, mal blass, mal leuchtend, lassen mein Herz aufgehen im Bewusstsein für die Vielfalt des Lebens in so viele Arten und Formen, für die Vielfalt, in der Menschen auf dem Weg sind, einander lieben, achtsam miteinander umgehen – und all das unter dem großen Bogen der Liebe Gottes. Ich wünsche mir sehr, dass wir es gemeinsam hinbekommen, das zu achten und zu bewahren. Und jeder Regenbogen erinnert mich daran, dass es auch mein Auftrag ist, dafür Verantwortung zu tragen.

Gottes Versprechen dazu steht. Segen steckt in jedem Regenbogen – bunt, vielfältig und voller göttlicher Liebe für die ganze Schöpfung.