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Obamas Spitze gegen Trump geht viral„Hat er einen Witz über die Penisgröße gemacht?“

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Barack Obama zusammen mit seiner Frau Michelle in Chicago auf der Bühne. Der Ex-Präsident nahm in seiner Rede Donald Trump aufs Korn.

Barack Obama zusammen mit seiner Frau Michelle in Chicago auf der Bühne. Der Ex-Präsident nahm in seiner Rede Donald Trump aufs Korn.

Barack Obama nimmt Donald Trump aufs Korn. Eine seiner Spitzen verbreitet sich danach rasant – und beschäftigt sogar die BBC.

Es war nur eine kleine Geste – und doch sorgt sie nun für riesigen Wirbel. Bei seiner Rede auf dem Parteitag der Demokraten in Chicago kam der frühere US-Präsident Barack Obama auch auf Donald Trumps „seltsame Besessenheit von der Größe der Menschenmengen“ zu sprechen. Nun verbreitet sich die Szene rasant in den sozialen Netzwerken.

Der Grund: Während er auf die „Größe“ anspielte, führte Obama seine Hände zueinander, schaute einmal kurz nach unten und deutete so an, dass Trumps Zuschauerzahlen bei Kundgebung zuletzt zusammengeschrumpft waren.

Barack Obamas pikante Geste: Trumps Besessenheit von der Größe

Das dürfte allerdings nicht der wahre Grund für die Jubelschreie und das Gelächter gewesen sein, mit der Obama für die Spitze gegen Trump in der Halle in Chicago und weit darüber hinaus bedacht wurde. Schließlich lässt sich die Geste auch als Anspielung auf die Größe von Trumps „bestem Stück“ verstehen – so geschah es dann auch.

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„Hat er einen Witz über die Penisgröße gemacht?“, diskutierten am Mittwoch schließlich sogar Reporter der BBC. Im Netz war die Szene ohnehin bereits viral gegangen, viele Nutzerinnen und Nutzer in den sozialen Medien feierten den mehr oder weniger versteckten Witz über Trump.

BBC lobt „jugendfreien“ Penisgrößen-Witz von Barack Obama

Die Andeutung sei „subtil und lustig“ gewesen, ohne dabei für familiäres Publikum ungeeignet gewesen zu sein, befand man auch bei der BBC. Obamas Witz sei clever gewesen – „mit Humor erreicht man Menschen“, lautete das Urteil von Moderator Justin Webb.

Obama nahm Trump bei seinem Auftritt zur Unterstützung der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris gleich mehrfach aufs Korn. „Seit er vor neun Jahren seine goldene Rolltreppe hinuntergefahren ist, hat er nicht aufgehört, über seine Probleme zu jammern“, spottete der 63-Jährige über den Republikaner.

Barack Obama über Donald Trump: „Einfach nur nervig“

„Es war ein ständiger Strom von Klagen und Beschwerden“, der nun nur noch schlimmer geworden sei, führte Obama aus. „Jetzt, wo er Angst hat, gegen Kamala zu verlieren“ gebe es nur noch mehr „kindische Spitznamen“ und „verrückte Verschwörungstheorien“ von Trump zu hören.

Damit nicht genug der Spitzen von Obama. „Trump ist wie ein Nachbar, der seinen Laubbläser 24 Stunden am Tag laufen lässt: einfach nur nervig“, befand der Ex-Präsident. Mit einem Blick auf eine mögliche zweite Amtszeit für Trump erklärte er unterdessen: „Wir haben diesen Film schon gesehen – und wir wissen alle, dass die Fortsetzung meist schlechter ist“.

Obama stellt sich hinter Kamala Harris: „Yes, she can!“

Für Harris hatte Obama naturgemäß derweil viel Lob mit zum Parteitag gebracht. In Abwandlung seines berühmten Wahlkampfslogans priesen Obama wie auch seine Ehefrau Michelle Harris am Dienstagabend in Chicago als neue Hoffnungsträgerin für das Land an -mahnten ihre Partei jedoch auch, sich für ein „enges“ Rennen gegen Trump zu wappnen. „Wir sind bereit für Präsidentin Kamala Harris“, sagte Obama. „Und Kamala Harris ist bereit für den Job.“

Sein neu formulierter ehemaliger Slogan „Yes, she can!“ wurde von der Menge im Saal in Sprechchören wiederholt – was Erinnerungen an die Euphorie weckte, die Obama einst mit dem Spruch „Yes, we can!“ (sinngemäß: „Ja, wir schaffen das!“) ausgelöst hatte. Michelle Obama hatte zuvor mit ihrer Rede ebenfalls Jubelstürme bei den mehr als 4500 Delegierten heraufbeschworen.

Harris hat seit dem Verzicht von US-Präsident Joe Biden einen fulminanten Wahlkampfstart hingelegt. In nationalen Wahlumfragen hat sie Trump mittlerweile überholt, teilweise führt sie dort mit bis zu fünf Prozentpunkten. Trump steht unterdessen für seinen auf persönlichen Attacken aufgebauten Wahlkampf zunehmen in der Kritik, auch innerhalb seiner eigenen Partei.