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Wetterdienst: Mittwoch könnte 40-Grad-Marke knacken

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Offenbach – Während der für die nächste Woche erwarteten Hitze kann nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Deutschland örtlich die 40-Grad-Marke überschritten werden.

Wie aus der 10-Tage-Vorhersage hervorgeht, ist vor allem am Mittwoch mit einer Aufheizung auf 30 bis 36 Grad zu rechnen - im Süden und in der Mitte werden demnach bis zu 38 Grad erreicht. „Sonne pur heißt es da in weiten Teilen Deutschlands”, sagte eine DWD-Meteorologin am Freitag in Offenbach.

An den Küsten kühler

Ursache für das bevorstehende, hochsommerliche Wetter ist Hoch „Jürgen”, das von den Britischen Inseln südostwärts zieht und sich über Deutschland regelrecht festsetzt. Dadurch wird der Zufluss von kühlerer Luft abgeschnitten. Zudem trocknet die Luft den Angaben zufolge immer weiter ab - Wolken sucht man vielerorts vergeblich.

Kühler werde es direkt an den Küsten, prognostizierte die Wetterkundlerin. Denn vor allem an der Ostsee liegen die Temperaturen zum Anfang der Woche noch bei 21 bis 25 Grad. Immerhin nachts kühlt es ein wenig ab: So sinken in der Nacht zum Dienstag die Temperaturen zumeist auf Werte zwischen 11 und 19 Grad.

Britischer Wetterdienst warnt erstmals vor Extremhitze

Erstmals in seiner Geschichte hat der britische Wetterdienst eine Warnung vor extremer Hitze herausgegeben. „Außergewöhnliche, möglicherweise rekordverdächtige Temperaturen sind am Montag und dann wieder am Dienstag möglich”, teilte das Met Office am Freitag mit. Die Nächte würden für Großbritannien außergewöhnlich warm sein, vor allem in Städten. „Dies wird wahrscheinlich zu weitreichenden Auswirkungen auf Menschen und Infrastruktur führen”, so die Behörde weiter. Schulen kündigten als Reaktion frühere Schließzeiten an.

Statt Schuluniformen darf in einigen Schulen dann Sportkleidung getragen werden, Sportveranstaltungen werden verlegt. Die Warnung gilt für ein großes Gebiet zwischen London, Manchester und dem Tal von York. Der britische Hitzerekord liegt bei 38,7 Grad Celsius - gemessen am 25. Juli 2019 im Botanischen Garten der Universität Cambridge. Meteorologen rechnen damit, dass dieser Wert übertroffen wird.

© dpa-infocom, dpa:220715-99-34024/5 (dpa)