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Neue Vorwürfe gegen TrumpKommentar zu den Anschuldigen gegen den US-Präsidenten

Lesezeit 2 Minuten
Trump afp neu

US-Präsident Donald Trump

  1. Donald Trump soll den ukrainischen Präsidenten zu Ermittlungen gegen den jüngsten Sohn Joe Bidens gedrängt haben.
  2. Zwar fehlten noch Belege, aber das Motiv läge auf der Hand, so unser Autor.
  3. Ein Kommentar.

Washington – Noch ist nichts erwiesen, doch der Verdacht steht im Raum. Donald Trump soll den ukrainischen Präsidenten, politisch ein Seiteneinsteiger wie er, zu Ermittlungen gedrängt haben, aus denen er Kapital zu schlagen hofft.

Um Munition für den anstehenden amerikanischen Wahlkampf zu sammeln, soll er Wolodimir Selenskij gebeten haben, angebliche Korruptionsvorwürfe gegen den jüngsten Sohn Joe Bidens genauer unter die Lupe nehmen zu lassen. Vorwürfe gegen Hunter Biden, der jahrelang im Aufsichtsrat eines in der Ukraine tätigen Erdgaskonzerns saß.

Noch fehlen die Belege

Das Motiv liegt auf der Hand. Nach jetzigem Stand könnte Biden senior das Kandidatenrennen der Demokraten gewinnen, womit er in gut einem Jahr gegen den Amtsinhaber ums Weiße Haus kämpfen würde. Falls es so kommt, will Trump, der Meister der Schlammschlacht, Dreck für die nächste Schlacht in petto haben. Wer sich daran erinnert, wie ungeniert er 2016 jene „Sperrt-sie-ein“-Sprechchöre anstimmen ließ, mit denen er seine Widersacherin Hillary Clinton zur Kriminellen stempelte, den dürfte kaum überraschen, wenn er auch 2020 auf sämtliche Anstandsregeln pfeift. Dass er die Außenpolitik der USA vermengt mit seinen eigenen Anliegen, auch das wäre nicht neu.

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Wie gesagt, einstweilen fehlen die Belege. Nur: Der Eifer, mit dem Trumps Kabinett zu verhindern versucht, dass der Kongress etwas von den Beobachtungen eines alarmierten Whistleblowers erfährt, lässt vorläufig nur einen Schluss zu. Wo Rauch ist, ist auch Feuer.