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US-ZölleTrump-Berater: Mehr als 50 Länder wollen über neue US-Zölle verhandeln

Lesezeit 2 Minuten
US-Präsident Donald Trump spricht während einer Veranstaltung zur Ankündigung neuer Zölle im Rosengarten des Weißen Hauses. Trump setzt seine aggressive Handelspolitik fort und bringt ein neues weitreichendes Zollpaket auf den Weg. Trump zeigt, welche Länder genau welche Zölle zahlen sollen. (Archivbild)

US-Präsident Donald Trump spricht während einer Veranstaltung zur Ankündigung neuer Zölle im Rosengarten des Weißen Hauses. Trump setzt seine aggressive Handelspolitik fort und bringt ein neues weitreichendes Zollpaket auf den Weg. Trump zeigt, welche Länder genau welche Zölle zahlen sollen. (Archivbild)

Mehr als 50 Länder wollen mit den USA verhandeln, um die verhängten US-Zölle abzuschwächen. So berichtet es ein Berater von Donald Trump.

Nach der Verhängung neuer weltweiter US-Zölle wollen nach Angaben eines Beraters von US-Präsident Donald Trump dutzende Länder Verhandlungen mit Washington aufnehmen. Mehr als 50 Länder hätten Kontakt zum Weißen Haus aufgenommen, um Zollerleichterungen auszuhandeln, sagte der Leiter des Nationalen Wirtschaftsrats, Kevin Hassett, am Sonntag dem Sender CNN. Sie hätten eingesehen, dass die Zölle zu einem Großteil zu ihren Lasten gingen. Für die Verbraucher in den USA seien hingegen „keine großen Auswirkungen“ zu erwarten, fügte Hassett hinzu.

US-Finanzminister Scott Bessent sagte im Sender NBC ebenfalls, es hätten sich 50 Länder gemeldet, um Verhandlungen über die neuen Zölle zu beginnen. Trump müsse nun entscheiden, ob solche Gespräche aufgenommen würden. Es sei abzuwarten, „was die Länder anbieten, und ob es glaubwürdig ist“, fügte Bessent hinzu. Die neuen Zölle seien „ein maximales Druckmittel“ für Trump.

Der US-Präsident hatte am Mittwoch neue Zölle für Handelspartner weltweit verhängt. Seit Samstag gilt bereits ein genereller „Mindestsatz“ von zehn Prozent für Einfuhren in die USA. Sie addieren sich zu bevor bereits bestehenden Zöllen hinzu. Ab Mittwoch werden dann 60 Staaten, darunter die EU, Japan und China, mit noch höheren Zöllen belegt. Für Einfuhren aus der Europäischen Union gilt dann ein genereller 20-prozentiger Aufschlag.

Trumps aggressive Zollpolitik hat weltweit die Furcht vor einem großen Handelskrieg mit gravierenden Folgen für Unternehmen und Verbraucher geschürt. Auch innerhalb der USA wachsen die Ängste vor einem neuen deutlichen Anstieg der Verbraucherpreise und einer Schwächung der eigenen Wirtschaft. (afp)