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Kritik nach VideoUS-Präsident Trump spielt „Kindermädchen“ für Elon Musks Sohn

Lesezeit 3 Minuten
US President Donald Trump walks with Elon Musk’s son X Æ A-12 before boarding Marine One at the South Lawn of the White House in Washington, DC on March 14, 2025. Trump is spending the weekend at his Florida Mar-a-Lago resort. (Photo by ROBERTO SCHMIDT / AFP)

US-Präsident Donald Trump geht am Freitag (14. März) zusammen mit Elon Musks Sohn X auf dem Rasen des Weißen Hauses zum Helikopter Marine One.

Donald Trump und Elon Musks kleiner Sohn scheinen sich blendend zu verstehen. X tauchte zuletzt in einem Video auf, das viele Reaktionen hervorrief. 

Ein Video von US-Präsident Donald Trump und Elon Musks Sohn X Æ A-Xii, genannt X, hat am Wochenende viele Reaktionen in den sozialen Medien hervorgerufen. Die Bilder des Vierjährigen, der auf dem Rasen des Weißen Hauses zu sehen ist, gingen viral. Dass sich X in der Nähe von Trump zeigt, ist seit einigen Wochen immer wieder vorgekommen. Neu ist jedoch die offensichtliche Vertrautheit und Sympathie zwischen dem Präsidenten und dem Kind.

Auf den Fotos und im Video sieht man Trump, gekleidet mit dunkelblauem Anzug, einer roten Krawatte und einem langen Mantel. Der kleine X neben ihm ist ebenfalls schick und trägt einen dunklen Mantel. Das Kind scheint gut gelaunt zu sein und hüpft fröhlich mit einem Spielzeug in der Hand herum. Die beiden gehen am Freitag (14. März) zu Trumps Helikopter Marine One, während X fröhlich neben Trump umherhüpft. Schließlich hilft der Präsident dem Kind sogar noch auf die Gangway und in den Hubschrauber.

Trump als „Kindermädchen“ für Musks Sohn X

Die Reaktionen auf die Bilder fallen sehr unterschiedlich aus. Viele Trump-Anhänger feiern das Video, das Trump demnach von einer menschlichen Seite zeigen soll. Die Großvater-Qualitäten des 78-Jährigen werden herausgestellt, und auch der Trump-freundliche Sender Fox News postete den Clip mit dem Kommentar „herzerwärmend“.

Andere User bezeichnen den Präsidenten aber auch abwertend als „Kindermädchen“ von X. Trump stehe offensichtlich im Dienste Musks, so die Kritik.

„Lord Elon hat einen US-Präsidenten zum Babysitter gemacht“, schreibt ein anderer User. Ein anderer bissiger Kommentar lautet: „Ein Autoverkäufer hat den Präsidenten der Vereinigten Staaten in einen Babysitter verwandelt.“

Immer wieder gibt es Spekulationen, ob und wann sich das Verhältnis zwischen Trump und Musk abkühlen könnte. Der Milliardär hat Trump des Öfteren in den vergangenen Wochen die Show gestohlen oder ließ zu, dass sein Sohn den Präsidenten in den Augen vieler lächerlich macht. Denkwürdig war ein Auftritt von Musk im Oval Office des Weißen Hauses, wo der Vierjährige neben seinem Vater herumhampelte und auch an Trump ganz offensichtlich das Wort richtete.

Während Musk in äußerst legerer Kleidung erklärte, welche Effizienz-Maßnahmen er mit der neuen Abteilung „Doge“ plant, raunzte X den an seinem Schreibtisch thronenden Präsidenten mutmaßlich an. Nach der Szene versuchte das ganze Land zu entschlüsseln, was der Vierjährige Trump an Respektlosigkeiten gesagt haben könnte. „Du bist nicht der Präsident und du musst weggehen“ soll Musk Junior demnach in Richtung Trump erklärt haben. In jedem Fall popelte X neben dem Präsidenten in der Nase.

Trump: Medien können keinen Keil zwischen Musk und mich treiben

Neben solchen Äußerlichkeiten, die Trump allerdings sehr wichtig sind, warten Beobachter auch auf inhaltlicher Ebene auf Differenzen zwischen Trump und Musk. Musk schadet sich mit seinem rigorosen Auftreten wirtschaftlich selbst, insbesondere bei Tesla läuft es nicht gut. Auch die strikte Migrationspolitik unter Trump müsste eigentlich dem Chef von mehreren Tech-Konzernen zuwider laufen, da diese auf Fachkräfte angewiesen sind und Trump hier für Verunsicherung sorgt.

Zuletzt hatte Trump aber immer wieder beteuert, die Medien könnten keinen Keil zwischen ihn und Musk treiben. Trump sagte dem Sender Fox News am Samstag, Musk und er hätten über ihre Darstellung in den Medien gesprochen. „Elon hat mich angerufen“, sagte der US-Präsident. „Er sagte, ‚Weißt Du, sie versuchen, uns auseinanderzubringen‘. Ich sagte: ‚Absolut.‘“ Die Menschen in den USA wüssten jedoch, was die Medien angeblich vorhätten. „Die Leute sind schlau“, sagte Trump. „Sie verstehen es.“ (mit afp)