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„Scholz-Faktor“SPD im Ruhrgebiet wiedererstarkt

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SPD Fahnen in Bochum. (Archivfoto)

Bochum – Bis in die 1990er-Jahre hatte die SPD in einer Ruhrgebietsstadt wie Bochum bei Wahlen stets weit über 50 Prozent. Bei den letzten Landtagswahlen 2017 lagen die Sozialdemokraten dort nur noch bei knapp 35 Prozent.

Seit der Bundestagswahl im letzten Jahr scheint die SPD nachhaltig die Wende bei der Wählergunst im Bund und den Ländern, wie jüngst im Saarland, geschafft zu haben. Die Ergebnisse der jüngsten forsa-Umfrage unterstreichen das. Die Sozialdemokraten haben sogar gute Chancen, ihre klare Vormachtstellung im Ruhrgebiet zurückzuerobern (siehe Grafik).

Kopf-an-Kopf-Rennen mit der CDU

Sie profitiert dabei offensichtlich von dem „Scholz-Faktor“, der den Sozialdemokraten schon bei der Bundestagswahl zum Sieg über die CDU und die Grünen verholfen hatte. Hinzu kommt die Schwäche vom CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz, der bei den Wählern als Politiker und Mensch einfach nicht anzukommen scheint (siehe Grafik).

Das führt dazu, dass die CDU in NRW ihr Zwischenhoch im Februar und März, als sie zwei beziehungsweise sogar mal fünf Prozentpunkte vorne lag, im April nicht halten konnte.

Der Regierungsbonus für die Christdemokraten scheint so gut wie aufgebraucht zu sein. Stand 11. April ist es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der SPD geworden (beide bei 30 Prozent). (dhi)