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US-Wahl 2024
Wahllokale im Osten des Landes geöffnet

Lesezeit 7 Minuten
TOPSHOT - A woman casts her ballot during early voting for the US general election at a polling station at Ottawa Hills High School in Grand Rapids, Michigan, on November 3, 2024. (Photo by KAMIL KRZACZYNSKI / AFP)

Eine Frau am 3. November bei der vorzeitigen Stimmabgabe in einem Wahllokal an der Ottawa Hills High School in Grand Rapids, Michigan

Die Wahlen in den USA laufen. Alle Entwicklungen rund um die US-Wahl 2024 im Newsblog.

Donald Trump oder Kamala Harris – wer gewinnt die Präsidentschaftswahlen in den USA? Am 5. November 2024 werden die US-Amerikanerinnen und -Amerikaner an die Wahlurnen gebeten.

In unserem Newsblog informieren wir Sie zu allen Entwicklungen rund um die US-Wahl 2024.

Dienstag, 5. November

+++ Wahllokale im Osten des Landes geöffnet +++

Im Osten der USA haben am Dienstag in mehreren Bundesstaaten die Wahllokale für die Präsidentschaftswahl geöffnet. Unter anderem in Connecticut, New Jersey, Maine und Virgina können die Wähler seit 06.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MEZ) ihre Stimme abgeben. Zuvor hatten bereits einzelne Wahllokale im Osten der USA geöffnet und landesweit hatten vor dem Wahltag bereits mehr als 82 Millionen Menschen von der Möglichkeit der Frühwahl und der Briefwahl Gebrauch gemacht.

+++ Röttgen warnt: Trump könnte Deal mit Putin auf Kosten von Ukraine und Europa schließen +++

Der stellvertretende Vorsitzende der Atlantik-Brücke, Norbert Röttgen (CDU), hält ein Abkommen zwischen den USA und Russland für möglich, falls Donald Trump erneut US-Präsident werden sollte. Beim Fernsehsender phoenix erklärte Röttgen, es sei denkbar, „dass Trump, der sich selber ja für den größten Dealmaker der Geschichte hält, mit Wladimir Putin einen Deal macht.“ Zwar gehe Röttgen davon aus, dass im US-Kongress weiterhin „eine große Mehrheit der Kongressabgeordneten“ bestehe, „die klar für die Nato, für den Westen, für die westlichen Institutionen stehen“ und dass „Trump das nicht auflösen“ könne. Dennoch könne ein „Worst-Case-Szenario“ auf Kosten der europäischen Sicherheit nicht ausgeschlossen werden.

Auch wenn Kamala Harris die Nachfolge von US-Präsident Biden antreten würde, müssten „die Europäer endlich anfangen, sich um ihre eigene Sicherheit zu kümmern - das wird unausweichlich nun der Fall sein“, bekräftigte Röttgen.

+++ Zwergflusspferd Moo Deng aus Thailand sagt Wahlsieg für Trump voraus +++

Während die Umfragen ein enges Rennen bei der US-Präsidentschaftswahl voraussagen, steht für ein Zwergflusspferd-Baby aus Thailand der Sieger bereits fest: Die zum Internetstar gewordene Moo Deng sagte für die Wahl am Dienstag eine Rückkehr des Republikaners Donald Trump ins Weiße Haus voraus, der bereits von 2017 bis 2021 US-Präsident war.

Auf einem vom im Osten Thailands liegenden Khao Kheow Open Zoo veröffentlichten Video ist zu sehen, wie das vier Monate alte Tier zwei Schalen mit geschnittenen Früchten angeboten bekommt, auf denen jeweils der Name eines der Kandidaten steht. Moo Deng entscheidet sich für die Schale mit dem Namen Trump.

Mit seinem niedlichen Auftreten hat das pummelige Zwergflusspferd-Mädchen das Internet vor allem un den USA im Sturm erobert. Moo Deng ist mittlerweile fester Bestandteil von Memes in Onlinemedien und inspirierte eine ganze Reihe von Merchandise-Artikeln.

+++ Erste Wahlergebnisse: Gleichstand im Dorf Dixville Notch +++

Die ersten Entscheidungen der US-Präsidentschaftswahl sind gefallen: In dem kleinen Örtchen Dixville Notch im Bundesstaat New Hampshire erzielten die Demokratin Kamala Harris und ihr republikanischer Gegenkandidat Donald Trump mit 3 zu 3 Stimmen ein Unentschieden, wie dort kurz nach Mitternacht (Ortszeit) auf einer handbeschriebenen Tafel verkündet wurde. Die Wahlbeteiligung betrug 100 Prozent.

Das Wahllokal in Dixville Notch öffnet seit 1960 am Wahltag bereits um Mitternacht. Da es in dem Skiort nahe der Grenze zu Kanada nur sechs registrierte Wähler gibt, sind Stimmabgabe und Auszählung schnell abgewickelt. Bereits um kurz nach Mitternacht stand das Ergebnis fest. US-Fernsehsender übertrugen Abstimmung und Auszählung live. Bei der Wahl 2020 hatte hier US-Präsident Joe Biden ohne Gegenstimme gegen Trump gewonnen.

+++ Endspurt für Harris und Trump im Wahlkampf +++

Wenige Stunden vor der Öffnung der Wahllokale in den USA haben die beiden wichtigsten Kandidaten für die Präsidentschaftswahl die Bevölkerung zur Stimmabgabe aufgerufen. „Dies könnte eines der engsten Rennen in der Geschichte werden - jede Stimme zählt“, sagte Kamala Harris am Montag (Ortszeit) beim Abschluss ihres Wahlkampfs im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania. Ihr republikanischer Widersacher Donald Trump versprach seinen Wählern bei einem Auftritt im Swing State Michigan, die Welt „zu neuen Höhen des Ruhms“ zu führen.

Lesen Sie hier mehr zum Wahlkampf-Finale:

Montag, 4. November 2024

+++ Deutsche Politiker warnen vor Sieg von Trump +++

Deutsche Politiker sehen bei einem möglichen Sieg von Donald Trump bei der US-Wahl größere Lasten auf Deutschland zukommen. „Unabhängig davon, ob Kamala Harris oder Donald Trump die US-Wahl gewinnt: Wir Europäer werden mehr Verantwortung für uns selbst übernehmen müssen“, sagte CDU-Chef Friedrich Merz dem „Handelsblatt“. Amerika werde nicht mehr die Ordnungsmacht sein, die es 70 Jahre lang war, so Merz. „Also müssen wir Europäer erstens viel stärker als bisher für unsere Sicherheit sorgen, zweitens sehr rasch unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern.“

CDU-Chef Friedrich Merz (Archivbild)

CDU-Chef Friedrich Merz. (Archivbild)

Der russische Überfall auf die Ukraine habe „die Verwundbarkeit Europas sehr viel deutlicher gemacht, als das in den ersten vier Jahren unter Trump der Fall war“, mahnte derweil Emily Haber, die als deutsche Botschafterin in Washington die erste Trump-Präsidentschaft erlebt hat. Ex-Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) hält es angesichts eines möglichen Trump-Siegs derweil vor allem für einen Fehler, sich nicht stärker um bessere Beziehungen zu Frankreich bemüht zu haben. „Europa fehlt damit ein politisches Zentrum, das auch die engagierteste EU-Kommission nicht ersetzen kann“, sagte Gabriel dem „Handelsblatt“.

+++ Getötetes Eichhörnchen mischt im Wahlkampf mit +++

Das New Yorker Eichhörnchen „Peanut“ wurde von den US-Behörden getötet – und macht nun erst recht einen Siegeszug durch die sozialen Netzwerke. Im Wahlkampf versucht das Trump-Lager den ungewöhnlichen Fall für sich zu nutzen – vor allem Elon Musk mischt kräftig mit. Der Tech-Milliardär ist ein glühender Trump-Unterstützer.

Mehr dazu lesen Sie hier:

+++ Trump reagiert auf Umfrage-Rückschläge +++

Der Countdown bis zur US-Wahl am Dienstag läuft – und Donald Trump sorgt im Wahlkampffinale noch einmal für reichlich Aufsehen in den USA. Die jüngsten Umfragen sprechen jedoch nicht für ihn.

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+++ Firmen haben Sorge bei Sieg von Donald Trump +++

Bei deutschen Unternehmen in den USA gibt es nach einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer mit Blick auf die US-Wahl Anzeichen einer gewissen Zurückhaltung bei Investitionen. Die Unternehmen seien abwartend, bis mehr Klarheit über die zukünftige Wirtschaftspolitik bestehe, teilte die DIHK mit.

Mit dem Wahlausgang in den USA könnten die globalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen komplizierter werden, was die internationalen Handelsbeziehungen belasten würde, so DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. Ein besonderes Risiko für deutsche Unternehmen seien die im Wahlkampf immer wieder thematisierten Zollpläne, sagte er mit Blick auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und die Wahl am Dienstag. „Die Aussicht auf eine verschärfte Handelspolitik, insbesondere unter einer möglichen Trump-Regierung, könnte die Sorge vor Lieferkettenstörungen und Handelsbarrieren weiter zuspitzen.“

+++ US-Wahl: In diesen Swing States geht es um alles +++

Im US-Wahlsystem können einzelne Bundesstaaten über Sieg oder Niederlage entscheiden. Neun sogenannte Swing States sind 2024 besonders umkämpft.

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3. November 2024

+++ Harrison Ford unterstützt Kamala Harris +++

Eigentlich äußert sich Hollywood-Star Harrison Ford selten politisch. Doch im Endspurt des US-Wahlkampfs macht er eine Ausnahme.

Schauspieler Harrison Ford.

Schauspieler Harrison Ford will bei der US-Wahl 2024 die demokratische Kandidatin Kamala Harris unterstützen.

Der 82-Jährige will bei der US-Präsidentschaftswahl für die Demokratin Kamala Harris stimmen. Das sagt der Schauspieler in einem Video, das die Harris-Kampagne auf der Plattform X veröffentlichte. „Die Wahrheit ist: Kamala Harris wird Ihr Recht schützen, in politischen Fragen und Ideen anderer Meinung zu sein als sie“, wirbt der aus Filmreihen wie „Indiana Jones“ und „Star Wars“ bekannte Ford in dem Clip. Selbst Mitglieder der früheren Regierung von Donald Trump warnen inzwischen davor, den Republikaner noch einmal zu wählen.

+++ „New York Times“ warnt vor Donald Trump +++

Kurz vor der US-Präsidentenwahl am 5. November hat die „New York Times“ mit klaren Worten vor dem Republikaner Donald Trump gewarnt. Ein Meinungsartikel der Zeitung mahnt: „Wählen Sie, um die Trump-Ära zu beenden“. In dem knappen Beitrag, der auf zahlreiche frühere Artikel des Blattes verlinkt, heißt es unter anderem: „Sie kennen Donald Trump schon. Er ist ungeeignet, zu führen.“ Er habe versucht, eine Wahl zu untergraben und bleibe eine „Bedrohung für die Demokratie“.

2. November 2024

+++ Staat Washington: Nationalgarde in Bereitschaft +++

Vor der Präsidentschaftswahl in den USA versetzt der US-Bundesstaat Washington mit Blick auf mögliche Krawalle die Nationalgarde in Bereitschaft.

Es handle sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, teilte Gouverneur Jay Inslee am Freitag (Ortszeit) mit, jedoch wolle er auf mögliche zivile Unruhen rund um den Tag der Wahl am 5. November „voll und ganz vorbereitet sein“. Zuvor waren im Staat Washington Wahlbriefkästen angezündet worden.

Auf diesem Bild des Clark County Auditor's Office sind die bei einem Brandanschlag auf eine Wahlurne beschädigten Stimmzettel auf Tischen ausgebreitet.

Auf diesem Bild des Clark County Auditor's Office sind die bei einem Brandanschlag auf eine Wahlurne beschädigten Stimmzettel auf Tischen ausgebreitet.

+++ Testen Sie Ihr Wissen rund um die US-Wahl 2024 +++

Sie suchen noch etwas Ablenkung im Wahl-Countdown? Dann haben wir vielleicht etwas für Sie: Rätseln Sie mit und stellen Sie Ihr Wissen rund um Donald Trump, Kamala Harris und die US-Wahl 2024 unter Beweis.

Stellen Sie in unseremQuiz Ihr Wissen zur US-Präsidentschaft unter Beweis: Zum wievielten Mal wird im November 2024 ein neuer US-Präsident gewählt? Welche Bundesstaaten stellen bei den Präsidentschaftswahlen die meisten Wahlmänner? Und wie hießen noch gleich die Running Mates von Donald Trump und Kamala Harris?

Jetzt gleich losrätseln: