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Kommentar zum Synodalen WegAuf dem Weg zur Spaltung

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Ein Bild der Synodalversammlung in Frankfurt

Köln – Diese Abstimmung wird in die Kirchengeschichte eingehen: Zwei Drittel der im Plenum des Synodalen Weges anwesenden Bischöfe stimmen Veränderungen bei Machtverteilung und Laienmitwirkung zu. Auch beim Umgang mit Homosexualität zeichnet sich ein Votum ab, mit dem man sich im Vatikan wird auseinandersetzen müssen.

Bleibt nur die Frage, unter welcher Überschrift Historiker dies einst einordnen werden. Ein Durchbruch? Oder eine zum Scheitern verurteilte ketzerische „Räubersynode“, wie die ultrakonservative „Tagespost“ befindet? Auf Marginalisierung setzt offenbar Nuntius Nikola Eterovic: In Deutschland gebe es 22,6 Millionen Katholiken, sagte er, weltweit seien es 1,3 Milliarden. Als ob es nicht zum Beispiel auch in Amazonien gewaltigen Reformdruck gäbe.

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Einige Konservative waren bei der Frankfurter Abstimmung nicht dabei, etwa Rainer Maria Kardinal Woelki, auf dessen Rückkehr nach Köln der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Georg Bätzing, betont skeptisch blickt. Sollte Woelki nun die Zeichen der Zeit erkannt haben und einen vermittelnden Kurs einschlagen? Oder hält er es mit Kräften des Beharrens im Vatikan-Establishment, die wie Eterovic darauf setzen, die Reformkräfte zu frustrieren? Dann könnte passieren, wovor Woelki warnte: eine Spaltung. Ein Zirkel Linientreuer und eine große Mehrheit von Klerikern wie Laien, die am Rande stehen. Das kann sich kein Bischof wünschen.