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Ukraine-GeberkonferenzWiederaufbau – aber was, wenn Russland wieder bombt?

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HANDOUT - 16.06.2023, Ukraine, ---: Dieses Satellitenbild von Maxar Technologies zeigt den Kachowka-Staudamm am 16. Juni 2023 nach seinem Zusammenbruch. Foto: Uncredited/Satellite image ©2023 Maxar Technologies./AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung innerhalb der nächsten 14 Tage und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++

Milliardenschaden: Der wohl von russischen Soldaten gesprengte Kachowka-Damm in einer Satellitenaufnahme von Maxar.

Eine internationale Konferenz berät über den Wiederaufbau der Ukraine. Es geht um Geld, viel Geld. Trotzdem ist das nicht das zentrale Problem.

Wie teuer wird der Wiederaufbau der Ukraine? Natürlich lassen sich einzelne Kriegsschäden erfassen und die Summen addieren, aber es kommen täglich welche hinzu. Nur so viel ist klar: Am Ende wird sich ein Betrag deutlich über den 300 Milliarden Dollar an russischem Staatsgeld ergeben, das im Westen beschlagnahmt wurde und – hoffentlich – in die Ukraine fließt.

Aber das zentrale Problem heißt nicht Geld, sondern Sicherheit. Der Wiederaufbau birgt ja Chancen. So diskutieren die Ukrainer, ob der zerstörte Kachowka-Damm durch kleinere, ökologisch verträgliche Lösungen ersetzt werden kann. Ein riesiges Land mit hochprofessionellen Arbeitskräften könnte sich nach diesem Muster ökonomisch neu erfinden und zum Motor der Entwicklung werden.

Allein schon ein Iron Dome für die ganze Ukraine ist kaum denkbar.

Nur setzt das voraus, dass die Investitionen auch erhalten bleiben. Aktuell versucht man es mit staatlichen Investitionsgarantien für den Fall russischer Angriffe. Das geht in Kriegszeiten nicht anders, ist aber keine nachhaltige Lösung.

Von einer Israelisierung der Ukraine als Option ist oft die Rede: Ein bis an die Zähne gerüsteter Staat, der trotz der wohl auch nach einem Kriegsende anhaltenden Bedrohung erfolgreich wirtschaftet. Nur ist Israel ein Land von der Größe Hessens. Allein schon ein Iron Dome für die ganze Ukraine ist kaum denkbar.

Westliche Sicherheitszusagen, eine zweite Option, würden die Garantiemächte einseitig ins Risiko nehmen. Nur eine Nato-Mitgliedschaft (nach Kriegsende!) bindet alle Partner auf Gegenseitigkeit. So wird am Ende die Nato Frieden und Wohlstand sichern müssen. Grauzonen wie in Moldawien, Georgien oder bisher in der Ukraine bergen Risiken – militärisch, politisch, ökonomisch.