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Wort zum SonntagIn der Fastenzeit stellt sich die Frage nach dem Wichtigsten im Leben

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Kirche

Symbolbild

Köln-Dellbrück/Holweide – „Was ist das Wichtigste im Leben?“, fragen uns gebetsmühlenartig die Prediger der Werbung und antworten dann selbst: „Leben, Erleben, sich ausleben und sich das Leben leichter machen!“

So weit so gut, doch wie soll das gehen? Ist das alles mit unserer Kauf- und Eventkultur verbunden? Ist Glück käuflich und nur Arme sind arm dran? Was geschieht in Zeiten, wo wir selbst einmal weniger kaufen und genießen könnten? Verliert unser Leben dann seinen Glanz und seinen Sinn? Vielleicht gibt es ja auch noch etwas anderes, was erfüllen und glücklich machen kann? Z.B. miteinander zu leben, sich leben zu helfen oder Leben zu teilen? Vielleicht können ja auch Leben ermöglichen, anderes Leben würdigen, schützen und lieben lernen unser Leben tiefer und reicher machen?

Die Fastenzeit fragt uns nach einem Gewinn und einer Intensivierung des Lebens ohne ein Mehr an Genuss, Konsum und Spaß. Vielleicht durch Wahrnehmen, Zuwenden, füreinander Eintreten und Teilen mit denen, deren Leben wirklich bedroht ist.

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„Was ist das Wichtigste im Leben?“ – eine Frage, der wir uns durchaus einmal einige Wochen lang intensiv stellen sollten, denn manchmal ist weniger mehr, macht Teilen zufrieden und Vergeben und Versöhnen lassen uns alle aufleben.

In diesem Sinne wünsche ich eine gesegnete Fastenzeit, die das Leben anderer bewahrt, schützt und fördert und unser eigenes dabei vertieft, erneuert und wirklich reich macht. Damit viele an ihrem Ende mit Freude in das österliche Halleluja einstimmen können.

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