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VerfahrensstartIn NRW soll ein zweiter Nationalpark entstehen

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Ein Ranger steht im Nationalpark Eifel oberhalb des Urftsees an einer Lichtung.

Ein Ranger steht im Nationalpark Eifel oberhalb des Urftsees an einer Lichtung.

Neben dem Nationalpark in der Eifel soll ein weiterer Park in der Region etabliert werden. Regionen können ihr Interesse daran nun bekunden.

Wo er entsteht, ist bislang offen: Für einen zweiten Nationalpark in Nordrhein-Westfalen will die Landesregierung an diesem Mittwoch das Beteiligungsverfahren starten. So können dann etwa Regionen ihr Interesse daran bekunden. Außerdem sollen mit dem Verfahren die Akzeptanz für das Landesvorhaben erhöht und potenzielle Flächen identifizieren werden, heißt es im Vorfeld. Ein Termin, bis wann letztlich eine Entscheidung fallen soll, ist nicht bekannt.

Bereits vor Wochen haben sich Umweltverbände eindeutig positioniert. Aus Sicht der Landesverbände von Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) und Naturschutzbund Deutschland (NABU) muss die Umsetzung eines Nationalparks im Eggegebirge im Osten von NRW Priorität haben. Mit über 120 Quadratkilometer Staatswald würden internationale Kriterien für die Größe eines Schutzgebietes dieser Kategorie erfüllt.

Nach Angaben der Landesregierung wird das Verfahren ergebnisoffen geführt. Die Schaffung eines zweiten Nationalparks verbunden mit einem Beteiligungsprozess ist ein Projekt aus dem Koalitionsvertrag von CDU und Grünen. Als Vorbild sehen sowohl Landesregierung als auch Verbände den ersten Nationalpark in der Eifel. (dpa)