In Israel werden derzeit noch die Leichen dreier Menschen untersucht, die Islamisten im Gazastreifen zuvor übergeben haben. Ein vierter Toter wurde bereits identifiziert.
In Gefangenschaft gestorbenHamas-Übergabe: Geisel bereits ein Jahr tot
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Israelis trauern auf dem „Geiselplatz“, nachdem die Hamas die Leichen von vier israelischen Geiseln übergeben hat, darunter die mutmaßlichen Überreste von zwei kleinen Jungen und ihrer Mutter.
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Ein entführter Israeli, dessen Leiche Islamisten im Gazastreifen nun übergeben haben, ist nach Angaben des Nationalen Instituts für Forensische Medizin in Israel bereits seit mehr als einem Jahr tot.
Oded Lifschitz sei in Gefangenschaft ermordet worden, teilte der Direktor des Instituts, Chen Kugel, in einer im israelischen Fernsehen übertragenen Videobotschaft mit. Genauere Angaben zur Todesursache machte er zunächst nicht.
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Das Institut ist demnach dabei, auch die Identität der drei anderen Leichen zu klären, die die Hamas am Morgen im Gazastreifen übergeben hatte. Der Hamas und israelischen Medien zufolge soll es sich bei den Toten um eine Mutter und zwei Kleinkinder handeln, die alle drei auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben.
Das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte zuvor bereits mitgeteilt, dass die Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad Lifschitz in der Geiselhaft ermordet habe. In der Mitteilung wurde Lifschitz' Alter mit 83 Jahren angegeben - in israelischen Berichten war stets davon die Rede, dass er 84 Jahre alt gewesen sei. (dpa)