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Erzbistum KölnKölner Domkapitular Markus Bosbach verlässt Generalvikariat

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Kölner Dom

Der Kölner Dom (Dymbolbild)

Markus Bosbach hat Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki gebeten, ihn von seinen Aufgaben im Generalvikariat zu entpflichten.

Der Kölner Domkapitular und bisherige stellvertretende Generalvikar Markus Bosbach hat die Spitzenbehörde des Erzbistums verlassen. Bosbach habe Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki gebeten, ihn von seinen Aufgaben im Generalvikariat zu entpflichten, teilte Generalvikar Gudio Assmann per Rundschreiben an Vertreter der Pfarrgemeinden mit. Er habe seinen Dienst in der Behörde zum 31. Mai beendet und sei zum 7. Juni als stellvertretender Generalvikart entpflichtet worden. Bosbach bleibt Domkapitular und Präses des Cäcilienverbandes, der sich um Kirchenmusik kümmert, und will künftig wieder in der Seelsorge arbeiten.

Bosbach war zuständig für pastorale Einheiten

Markus Bosbach hatte elf Jahre lang als Leiter verschiedener Hauptabteilungen in der Behörde gearbeitet. In den letzten Jahren war er für die Entwicklung der 67 künftigen Pastoralen Einheiten zuständig, die Kardinal Woelki am 1. September formal errichten wird und in denen die Pfarrgemeinden des Erzbistums zusammenarbeiten sollen.

Der künftige Rechtsstatus dieser Einheiten ist derweil offen. Der Diözesanpastoralrat als höchstes Beratungsgremium des Erzbischofs hatte sich dagegen ausgesprochen, sie verpflichtend zu neuen Großpfarreien zu fusionieren, sondern möchte den Angehörigen der jeweiligen Einheiten die Wahl der künftigen Rechtsform überlassen; nun will Woelki noch das Votum seines Kirchensteuer- und Wirtschaftsrates abwarten.

Das Kölner Domkapitels hat gemäß dem Preußischen Konkordat zwölf residierende Mitglieder, die üblicherweise auch weitere herausgehobene Funktionen im Erzbistum innehaben. Inzwischen haben drei der zwölf residierenden Domkapitulare keine solche Führungsaufgabe mehr – neben Bosbach sind das der frühere Offizial (Chefrichter) Günter Assenmacher und Ex-Generalvikar Markus Hofmann. (rn)