Um's Lachen soll es heute gehen. Es gibt richtig viele Sprichworte dazu. Nahezu alle erzählen davon, wie heilsam Lachen und wie wichtig es für das Leben ist, weil es Herz und Seele so gut tut. Gleichzeitig scheinen mir all diese Sprichworte aber auch ein Hinweis darauf zu sein, dass Lachen eben nicht selbstverständlich ist.

Auch in der Bibel gibt es einen Vers, der diese Gedanken aufnimmt: „Gott ließ mich lachen!“ heißt es im 1. Buch Mose. Sara sagt das, als sie nach lang unerfüllt gebliebenem Kinderwunsch endlich ihren kleinen Sohn Isaak in den Armen hält.

Viele Jahre liegen hinter ihr, in denen sie vor allem verzweifelt war und neidisch. Das Lachen war ihr vergangenen und, aus ihrer Verbitterung heraus hat sie dafür gesorgt, dass auch manch andere in ihrem direkten Umfeld nichts zu lachen hatte. Doch nun lacht sie, fühlt sich erleichtert, befreit und von Gott beschenkt. „Gott ließ mich lachen!“

Wort zum Sonntag

Die Kirchen haben allemal viel Positives vorzuweisen

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Das Gefühl, dass mir nicht zum Lachen zumute ist, das kennt wohl jede und jeder. Die Gründe dafür sind so vielfältig wie wir Menschen. Gleichzeitig steckt in uns allen die Sehnsucht nach Lachen – ausgelassen, fröhlich, dankbar. Wie schön ist das, so lachen zu können. Unsere fünfte Jahreszeit im Rheinland scheint wie geschaffen dafür, dieser Sehnsucht Raum zu geben, allen Widrigkeiten zum Trotz.

Auf den großen Sitzungen und Partys erklingt es längst und sehr bald wird es auch auf den Straßen und Plätzen zu hören sein. Ich wünsche mir, wünsche uns allen, dass wir im Karneval Lachen können jede und jeder für sich und miteinander, Lachen für das Leben – und dass wir alle gut aufeinander achtgeben, damit niemanden das Lachen vergehen muss, weil ihm oder ihr Gewalt angetan wird. Weil Lachen ein Gottesgeschenk ist.