Das Wort zum SonntagGute Worte sind das Brot für die Seele
Bonn – Worte können die Welt verändern. Der Satz „Ich mag dich gern“, wärmt das Herz. „Ich danke Dir“ zeigt, wie gut es tut, dass wir Menschen aufeinander angewiesen sind. „Ich verzeihe dir“ löst manchen Konflikt. Ihnen werden sicher weitere solche Worte einfallen …
Gute Worte sind so etwas wie die Grundnahrungsmittel für meine Seele. Sie speisen und nähren mich. Anders herum gilt es leider auch: Menschen, die nie solche Worte hören, noch schlimmer mit denen am Ende gar keiner spricht, sterben. Das zeigt auf bedrückende Weise die Geschichte von Kasper Hauser: Ein Jugendlicher, der viele Jahre eingesperrt im Verlies ohne jede Ansprache völlig verkümmert.
Fast 200 Jahre alt ist dieser Fall, der sich in die Geschichte der Psychologie als „Kasper Hauser-Syndrom“ eingeschrieben hat. Als eine schwere Form des Hospitalismus von Menschen, gerade Kindern, die durch Vernachlässigung und ausbleibendem Zuspruch jede Lebensfreude und allen Lebenswillen verlieren.
An Gott glauben öffnet stets neue Türen
Gute Worte sind Lebensnahrung. So versteht sich auch die Jahreslosung, das gute Wort der Bibel für 2022. „Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“, heißt es dort (Johannes Kap. 6, Vers 37).
Seine Botschaft: An Gott glauben und ihm vertrauen können, öffnet immer wieder eine neue Tür. Und keiner muss Angst haben, abgewiesen zu werden. Diese herzliche Einladung verbindet Jesus mit der Zusage, dass er und seine Worte für die Menschen ein „Brot des Lebens“ sein möchten.
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Wenn das neue ein gutes Jahr werden soll, kann sich jeder von uns berufen fühlen, Jesus hier zu folgen. Also das „Brot des Lebens“ mit meinem Nächsten zu teilen und damit Türen für ein gutes Zusammenleben zu öffnen, ganz alltäglich: mit einem Wort der Wertschätzung, durch ein Wort der Achtung, des Respekts, durch ein Wort der Liebe... Ich bin sicher, 2022 werden sich viele Anlässe anbieten.