Den vier in Untersuchungshaft sitzenden Männern wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland vorgeworfen.
Nach Festnahmen in 2023Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen vier mutmaßliche Hamas-Mitglieder
Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen vier mutmaßliche Mitglieder der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas erhoben, die im Dezember 2023 in Deutschland und den Niederlanden festgenommen wurden. Den vier in Untersuchungshaft sitzenden Männern werde die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland vorgeworfen, teilte die Behörde am Montag in Karlsruhe mit. Es geht in der Anklage auch um mutmaßliche Vorbereitungshandlungen für Anschläge in Deutschland.
Angeklagte sollen Auslandsoperateure der Hamas sein
Die ARD hatte bereits am Freitag über die Erhebung der Anklage berichtet. Bei den Beschuldigten handelt es sich um den im Libanon geborenen Abdelhamid Al A., den ägyptischen Staatsangehörigen Mohamed B., den im Libanon geborenen Ibrahim El-R. sowie den niederländischen Staatsangehörigen Nazih R., wie die Bundesanwaltschaft nun mitteilte.
Die Männer waren laut Anklage seit Jahren als Auslandsoperateure der Hamas tätig. Einer von ihnen soll etwa schon 2019 in Bulgarien ein Waffendepot mit Munition und Schusswaffen angelegt haben. Ein anderer soll aus einem Waffenversteck in Dänemark eine Pistole nach Deutschland gebracht haben. 2023 sollen alle Beschuldigten mögliche Waffenverstecke in Polen gesucht haben, dies allerdings erfolglos. (afp)