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BauarbeitenGewerbegebiet für Ansiedlung von Microsoft und Snipes in Bedburg wird erschlossen

Lesezeit 2 Minuten
Ein Bagger und ein Lastwagen stehen auf einer Baustelle.

Für das Gewerbegebiet an der Autobahn 61 werden die Baustraßen angelegt. Hier wollen sich Microsoft und Snipes ansiedeln.

Im Gewerbegebiet an der Autobahn 61 wird die Grundlage für die Ansiedlungen gelegt.

Die Bagger fahren und graben, die Raupen planieren – es tut sich bereits einiges im geplanten Gewerbegebiet an der Autobahn 61. Doch die Arbeiten haben noch nichts mit dem Bau des Rechenzentrums von Microsoft oder des neuen Dienstleistungs- und Logistikzentrum der Textilhandelskette Snipes zu tun, zumindest nicht direkt.

Derzeit wird das Gewerbegebiet erst erschlossen, um so die Grundlage für den Bau der Gebäude zu schaffen . „Für die Ansiedlungen von Microsoft und Snipes werden Baustraßen errichtet, Leitungen und Kanäle vorbereitet sowie Leerrohre in der Erde verlegt“, sagt Nico Schmitz von der Pressestelle der Stadt Bedburg. „Mit der Herstellung von Parkplätzen und Gehwegen werden die vorbereitenden Maßnahmen für das interkommunale Gewerbegebiet BEB61 dann abgeschlossen sein, sodass wir mit einem Baustart im ersten Quartal des kommenden Jahres rechnen.“

Eines von drei Rechenzentren im Rheinischen Revier

Allein mit den beiden Ansiedlungen wäre das Gewerbegebiet bereits gefüllt. Das Technologieunternehmen Microsoft will in dem interkommunalen Gewerbegebiet der Städte Bedburg, Bergheim und Elsdorf eines von drei Rechenzentren im Rheinischen Revier errichten.

Mit rund 150 Arbeitsplätzen wird es gar nicht so viele Jobs in die Schlossstadt bringen, doch soll die Ansiedlung einen Magneteffekt haben: In der Nähe von Rechenzentren siedeln sich erfahrungsgemäß Firmen unterschiedlichster Art an, die auf die Nähe zu den Rechenzentren angewiesen sind, sei es, weil sie die Rechenleistung benötigen oder auch die Prozesswärme nutzen wollen. Für solche Firmen müsste in einem sogenannten Digitalpark zusätzlich Platz geschaffen werden.

Ganz anders im Fall Snipes: Durch den Neubau in Bedburg sollen etwa 600 neue Arbeitsplätze direkt am Standort entstehen. Für den Sneaker- und Streetwear-Händler ist es die größte jemals getätigte Logistikinvestition. Der neue Standort in Bedburg soll anderthalbmal so groß werden wie der bisherige Hauptstandort der Snipes-Logistik in Wesseling, der allerdings auch nach dem Neubau in Bedburg weiter genutzt werden soll.