Der Deutsche Wetterdienst warnt vor ergiebigem Dauerregen bis Freitag im gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis.
UnwetterWetterdienst verlängert Warnung vor Dauerregen in Leichlingen und Burscheid
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für Teile des Bundeslandes weiterhin vor ergiebigem Dauerregen. Am Mittwochmittag löste die Nina-Warnapp erneut aus. Betroffen ist auch der Rheinisch-Bergische Kreis und hier insbesondere auch die Städte Leichlingen und Burscheid. Bis einschließlich Freitag, 9 Uhr, könnten dort erneut bis zu 40 Liter Niederschlag fallen, so die Meteorologen in ihrer Unwetterwarnung.
Betroffen von ergiebigem Dauerregen sind demnach auch der Oberbergische Kreis und der östliche Rhein-Sieg-Kreis. Trotz anhaltender grauer Wolkendecke und zeitweisen Regenschauern ist die Lage in Leverkusen entspannter. Anders als in den angrenzenden Gebieten sprach der DWD auch am Donnerstagmittag keine Unwetterwarnung für die Stadt aus.
Der Niederschlag macht sich jedoch weiterhin an den Pegelständen von Gewässern bemerkbar. Über Hochwasser informiert die Nina-Warnapp vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe noch immer in Leverkusen, Burscheid und Leichlingen. Die Warnung gilt für ganz NRW und erstreckt sich über die Landesgrenze in weite Teile Deutschlands.
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Wupperverband: „Prognose für den Moment unkritisch“
Trotz erhöhtem Pegelstand und einem aufgrund der Niederschlagsmenge prognostizierten kurzzeitigen Anstieg der Messwerte bewertet das Hochwasserportal des Wupperverbands die Situation an Wupper und Dhünn derzeit aber als unkritisch. „Die für den Hochwasserschutz maßgeblichen Talsperren Bever, Wupper und Dhünn können wieder genügend Speichervolumen bereitstellen, um erneut große Regenmengen abzupuffern“, schrieb der Verband am 3. Januar auf seine Webseite.
Die Durchflussmenge in der Wupper beispielsweise sank in Opladen von knapp über 100 Kubikmeter Wasser pro Sekunde am Mittwochmittag nach einem kurzen Anstieg in den frühen Donnerstag-Morgenstunden sogar auf etwa 91 Kubikmeter Wasser pro Sekunde zur Mittagszeit ab. Der Durchfluss liegt dort zum aktuellen Zeitpunkt unter den Messwerten, die die erste Warnstufe (100 Kubikmeter pro Sekunde) bedeuten würden. Der Wasserstand liegt damit derzeit bei einer Höhe von 2,25 Metern. Zum Vergleich: Beim Jahrhunderthochwasser im Sommer 2021 waren es 4,55 Meter.
Auch die Wassermenge in der Dhünn war am Donnerstag in Manfort geringer als noch am Tag zuvor. Der Wupperverband vermeldete auf seiner Webseite ein Volumen von 18,3 Kubikmetern Wasser pro Sekunde und eine Höhe von 1,30 Metern. Die erste Warnstufe liegt dort bei einer Wassermenge von 16 Kubikmetern pro Sekunde bzw. einer Höhe von 1,18 Metern, sie wird also weiterhin leicht überboten.
Rhein steigt weiter
Der Rhein steigt derweil weiter an. Am Pegel in Köln wuchs der Wasserstand am Donnerstagmorgen mit einer Rate von sechs bis sieben Zentimeter pro Stunde, darüber informieren die Kölner Stadtentwässerungsbetriebe. Der Höchststand ist demnach in der Nacht von Freitag auf Samstag zu erwarten. Den Prognosen zufolge wird die zweite Hochwassermarke von 8,30 Meter, die die Sperrung des Rheins für den Schiffsverkehr zur Folge hätte, erreicht werden.