Lake BerryessaKalifornischer Stausee fasziniert mit riesigem Überlauf
Ein Stausee in den USA hat sich in den vergangenen Tagen zu einem Besuchermagneten entwickelt. Der Lake Berryessa im Norden Kaliforniens ist randvoll mit Wasser – so voll, dass die Fluten über einen kreisrunden Überlauf in die Tiefe stürzen. Der Abfluss liegt inmitten des Wassers und wird derzeit zum ersten mal seit zehn Jahren genutzt.
„Glory Hole“ wird das Loch genannt, dass ähnlich wie der Abfluss einer Badewanne funktioniert. Nur, dass hier niemand den Stöpsel ziehen muss.
In Zeiten der Trockenheit erhebt sich die Konstruktion über den Wasserspiegel. Derzeit gelangt das Wasser über den Trichter in einen 60 Meter tiefen „Turm“ und von dort in einen Entlastungsstollen. So verhindert man, dass die Staumauer überflutet und beschädigt wird.
In Kalifornien hat es in den vergangenen Wochen nach einer langen Dürreperiode stark geregnet, die Stauseen in den Bergen rund um Sacramento sind voll mit Wasser. Sorgen bereitete den Behörden der Oroville-Staudamm. Der größte Staudamm der USA war zwischenzeitlich so kritisch, dass 180.000 Menschen ihre Häuser verlassen mussten.
Dank kontrollierter Abflüsse, konnte der Wasserspiegel dortum mehrere Meter gesenkt werden. So musste das Wasser nicht über einen unbefestigten Notauslauf abfließen, der zuvor stark beschädigt worden war und einzubrechen drohte. (cme)
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