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Satirische Ansage bei FPÖ-WahlsiegKay Voges plant „Deutsches Volkstheater“ in Wien

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Kay Voges mit deutscher Flagge

Kay Voges mit deutscher Flagge

Kölns zukünftiger Theaterintendant Kay Voges mischt regelmäßig ins politische Geschehen ein - auch mit Aktionen abseits der Theaterbühne.

Achtung, Satire? Sollte die FPÖ am 29. September aus den Nationalratswahlen als Sieger hervorgehen, hat Kay Voges angekündigt, das Volkstheater in Wien in „Deutsches Volkstheater“ umzubenennen beziehungsweise „rückzubenennen“, da das Haus in der österreichischen Hauptstadt schon von seiner Gründung 1889 bis ins Jahr 1945 diesen Namen trug

Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) ist eine rechtspopulistische, deutschnationale, EU-skeptische und rechtsextreme Partei in Österreich, die bei den letzten Wahlen zum Nationalrat im Jahr 2019 16,17 Prozent und 31 der 183 Sitze erreichte.

Überraschter Intendant

„Mir war nicht klar, dass ich eine Überschneidung mit dieser Partei habe, bis mir ihre Begeisterung für Deutschland aufgefallen ist. Als Deutscher in Wien fühlt man sich da sofort abgeholt“, so Kay Voges (Foto) in einer Pressemitteilung. „Sollte die FPÖ am 29. September stimmenstärkste Partei sein, werden wir diesen Zusammenschluss am ‚Deutschen Volkstheater’ nach innen und außen tragen.“

In zwei Instagram-Videos erteilt Voges dem Schauspieler Samouil Stoyanov „Deutschunterricht fürs Deutsche Volkstheater“: Als Stoyanov „Jausnen“ sagt, bekommt er eine Ohrfeige verpasst und die Korrektur „Abendbrot“ nachgeliefert.

Dasselbe passiert auch in Clip zwei – mit „Paradeiser“ und „Tomate“.

Doch in der Pressemitteilung des Hauses wurde gleich wieder Wind aus den spaßigen Segeln genommen: „Volkstheater-Intendant Kay Voges trat in den vergangenen Jahren in seiner Rolle immer wieder politisch auf und setzt sich für den Erhalt der Demokratie ein.“ Ach so. Na dann!