Die Idee ist klasse: Gib jungen Menschen Geld an die Hand, damit sie Kultur erleben. Da können Kulturschaffende (und auch diejenigen, die über Kultur schreiben) nur begeistert sein.

Und natürlich ist es gut, wenn man den Jugendlichen möglichst wenig Vorschriften macht. Doch ein wenig mehr Kuratieren oder Filtern der Angebote im Vorfeld hätte man sich doch gewünscht. Gegen eine Men-Strip-Show gibt es keinerlei moralische Bedenken – aber der Besuch muss nicht von Steuermitteln bezahlt werden.

App startet mit Angeboten

Mit dem Kulturpass zur Stripshow in Köln

Von

Axel Hill

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Noch ärgerlich ist allerdings – zumindest für uns in NRW – der Zeitpunkt, an dem die App ihren Dienst aufnimmt. Eine Woche bevor etwa die städtischen Bühnen in die Sommerpause gehen und auch weite Teile der freien Szene ihre Häuser schließen. Auch Kultur braucht Urlaub. Viel sinnvoller wäre ein Start im September gewesen, wenn das   Kulturleben wieder in Fahrt kommt und vor allem die Kulturschaffenden in der eigenen Stadt ihre Arbeit wieder aufnehmen.