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Kommentar zu Kay VogesKölns „Neuer“ ist ein echter Sympathieträger

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Kay Voges, zukünftiger Intendant des Kölner Schauspiel, spricht auf der Pressekonferenz.

Kay Voges, zukünftiger Intendant des Kölner Schauspiel, spricht auf der Pressekonferenz.

Genau so einen Menschen braucht das sanierte Haus am Offenbachplatz jetzt. Ein Kommentar

Er selber bezeichnet sich als „Leiter der Kommunikation“. Und genau diesen Eindruck vermittelt Kay Voges auch bei der Pressekonferenz an der Seite von Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Kulturdezernent Stefan Charles: offen, zugewandt, mit einem gewinnenden Lächeln und beinahe sanfter Stimme sprechend. Kurz: ein Sympathieträger.

Genau so einen Menschen braucht das sanierte Haus am Offenbachplatz: jemanden, dessen Einladungen man zunächst einmal schon folgt, weil sie von einem angenehmen Zeitgenossen ausgesprochen worden sind.

Denn das ist sein Problem: Die Neugierde, wie das Schauspiel geworden ist, wird das Kölner Publikum schon in der Spielzeit 2024/25 mit Rafael Sanchez stillen können. Voges kann dann nur noch mit dem „Ich bin der Neue“-Bonus punkten.

Dass sich die Kölner Theatergeherinnen und Theatergeher auf Neues auf der Bühne einstellen müssen, davon muss man ausgehen. An diese andere, sicherlich bisweilen recht kantige Form von Theater wird man sich gewöhnen müssen. Dann wird sich zeigen, wie erfolgreich seine gewinnende Art ist.