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Weinfest abgesagtAus für Events an der Kölner Südbrücke

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Die Südbrücke 

Eigentlich sollte vom 17. bis zum 21. August ein Weinfestival auf dem Veranstaltungsgelände „Südbrücke“ stattfinden. Dieses Event wurde nun abgesagt. Von dem Veranstalter des Weinfestivals heißt es in den sozialen Medien: „Die Stadt Köln wird für uns rechtzeitig weder eine Baugenehmigung für das Kulturgelände erteilen, noch einzelne Veranstaltungen tageweise genehmigen.“ Veranstalter Daniel Rabe sagte dazu weiter: „Es ist ärgerlich. Man steckt da Geld rein und dann kann es nicht stattfinden. Vor allem vor dem Aspekt, dass die Stadt händeringend nach Veranstaltungsflächen sucht.“

Stadt Köln listet mehrere Gründe auf

Die Stadt führt gleich mehrere Gründe an, warum das Grundstück an der Südbrücke nicht für Veranstaltungen genutzt werden kann. Zunächst liege die Fläche in einem sogenannten Industriegebiet. Vergnügungsstätten seien in diesem laut Baunutzungsverordnung (BauNVO) nicht zulässig. Die Nutzung zu Veranstaltungszwecken falle darunter. Weiter gelte das sogenannte Rücksichtnahmegebot, da bei den Veranstaltungen die vorgegebenen Lärmwerte nicht eingehalten werden können. Erst im letzten Jahr, bei einer temporären Nutzung der Fläche für Veranstaltungen, habe es Beschwerden gegeben. Ein weiterer Grund ist, dass das Gelände Fortpflanzungs- und Ruhestätte der Zauneidechse sei.

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Im letzten Jahr war die Fläche an der Alfred-Schütte-Allee 34 wieder für Veranstaltungen genutzt worden, wie beispielsweise das Benefizkonzert „Loss mer helfe“ für die Flutopfer. Bis Mai 2020 war hier die Poller Strandbar. Boris Witschke, einer der Betreiber der Location „Südbrücke“ erklärt, sein Team habe erst gestern erfahren, dass das Gelände nicht genutzt werden darf. Im letzten Jahr habe man eine Genehmigung für drei Monate gehabt. Für das Weinfestival und andere Veranstaltungen wurden Tickets durch die jeweiligen Veranstalter verkauft. Ein offizielles Statement der „Südbrücke“ soll folgen. (khe)