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Streikaufruf am Internationalen FrauentagKölner Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ steht still

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Streikende mit Verdi-Fahnen (Archivbild).

Streikende mit Verdi-Fahnen (Archivbild).

Die bundesweit agierenden Hilfetelefone „Gewalt gegen Frauen“ und „Schwangere in Not“ mit Sitz in Köln sollen am Mittwoch, den 8. März streiken. Beide Hilfsangebote sind beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Angelegenheiten (BAFzA) angesiedelt.

Die Streikwelle ebbt nicht ab: Nachdem die Kölner Verkehrsbetriebe und Kitas streikten und auch bei den AWB in Köln ein Warnstreik angekündigt wurde, sollen laut Verdis Pressemitteilung nun auch Hilfetelefone für Frauen still stehen.

Hilfetelefone „Gewalt gegen Frauen“ und „Schwangere in Not“ betroffen

Am 8. März, dem internationalen Frauentag, ruft Verdi alle Beschäftigten der beiden Hilfetelefone „Gewalt gegen Frauen“ und „Schwangere in Not“ zum Warnstreik auf. Diese sind dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Angelegenheiten in Köln (BAFzA) zugeordnet.

Frauen und Schwangere in schwierigen Situationen wie häuslicher Gewalt oder anderen Konflikten können unter den entsprechenden Nummern bundesweit Unterstützung erfahren.

Wir brauchen gerade in den Sozialberufen eine Zeitenwende, eine finanzielle Aufwertung dieser Jobs. Ich kann meine Miete nicht mit Beifall bezahlen!
Beschäftigte beim Hilfetelefon

An den Hilfetelefonen arbeiten ausschließlich Frauen – im Wechselschichtdienst, rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Die Beschäftigten gehören zur unteren Lohngruppe.

Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Streikenden treffen sich zu einem Aufmarsch an folgenden Orten:

  1. Aufzug vom Hans-Böckler-Platz zum Alter Markt, Beginn: 10.30 Uhr
  2. Kundgebung auf dem Alter Markt, Beginn: 11.30 Uhr - 13.30

(red)