Shopping im AdventVolle Einkaufsstraßen am vierten Advent in Köln

Viele Menschen hatten sich am Sonntag auf den Weg gemacht, um Geschenke zu kaufen.
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Das Wochenende des vierten Advent war für den Handel das stärkste der Vorweihnachtszeit. Das sei für viele Händler nach dem bislang enttäuschenden Weihnachtsgeschäft überraschend gekommen, sagte Jörg Hamel, Sprecher des Handelsverbandes NRW. Erfreulich sei auch, dass das Geschäft mit den Weihnachtsgeschenken anzog und die Bereiche Uhren, Schmuck und Spielwaren zufriedenstellende Ergebnisse meldeten. Dafür sorgte auch der verkaufsoffene Sonntag. Im Zusammenhang mit der Umsetzung der 2-G-Regel sei es lediglich in einigen Fällen zu Konfrontationen mit Kunden gekommen.
Klage gegen verkaufsoffenen Sonntag eingereicht
Heftiger war dagegen ein Konflikt im Vorfeld des Wochenendes: Die Gewerkschaft Verdi hatte Klage gegen den verkaufsoffenen Sonntag am vierten Advent eingereicht. „Eine solche Klage ist für uns nicht nachvollziehbar“, so Hamel. Die 2-G-Regel, die Ungeimpfte vom Einkauf abhalte, und die Angst vieler Kunden, in die Innenstädte zu kommen, habe bisher für ein enttäuschendes Weihnachtsgeschäft gesorgt. „Dazu kommt, dass derzeit jeder Verkaufstag über die Existenz eines Unternehmens entscheiden kann“, so Hamel. Die Klage wurde am Freitag vom Oberverwaltungsgericht kurzfristig abwiesen.
Vermehrt Gäste aus den Niederlanden und Belgien seien am verkaufsoffenen Sonntag in die Kölner City gekommen, stellte Annett Polster vom Stadtmarketing Köln fest. Dennoch seien die Umsätze laut Stadtmarketing trotz des hohen Besucheraufkommens in den meisten Sortimentsbereichen hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Vor allem der Bekleidungsbereich war von den weiter milden Temperaturen betroffen. Voll waren am Sonntag auch die Innenstadt-Weihnachtsmärkte. Hier allerdings hielt sich trotz stichprobenartiger Kontrollen lange nicht jeder an die Maskenpflicht. (bos)