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Verletzung selbst zugefügt?Zweifel an Angriff auf Kölner Feuerwehrmann

Lesezeit 2 Minuten
Eine Einsatzkraft der Feuerwehr steht neben einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr.

Eine Einsatzkraft der Feuerwehr steht neben einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr.

Die Polizei zweifelt an der Darstellung eines brutalen Überfalls auf einen Kölner Feuerwehrmann und vermutet Selbstverletzung.

Im Fall des schwer verletzten Kölner Feuerwehrmannes der Wache Dellbrück hat die Polizei erhebliche Zweifel am Tathergang. Es bestehe der Verdacht, dass sich der 48-Jährige die Verletzungen selber zugefügt hat, hieß es aus dem Polizeipräsidium. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand passen die gesicherten Spuren der beschriebenen Sachverhalte sowie die Verletzungen mit den aufgenommenen Vorfällen nicht überein“, sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittlungen in dem Fall würden allerdings noch andauern. Der Mann wird weiter ärztlich versorgt. Sein Zustand ist nach Angaben der Polizei nicht mehr lebensbedrohlich.

Verletzter Feuerwehrmann in Köln: Dramatische Wende

Am Dienstag hatte die Polizei von einem brutalen Überfall auf einen Feuerwehrmann berichtet. Demnach sollte der Mann am vergangenen Freitag von einem Unbekannten mit einer Eisenstange angegriffen worden sein, als er in Uniform auf dem Weg zur Feuerwache in Dellbrück war. Der Feuerwehrmann habe dabei schwere Kopfverletzungen erlitten, kam in eine Klinik und wurde wieder entlassen. Am vergangenen Montag stürzte er dann laut Polizei mit dem Fahrrad und musste mit einer schweren Beinverletzung erneut ins Krankenhaus eingeliefert werden. Sein Gesundheitszustand wurde von der Polizei zunächst als akut lebensbedrohlich beschrieben.

In einer ersten Stellungnahme hatte sich auch Kölns Feuerwehrchef Christian Miller gegenüber der Rundschau geäußert: „Wir sind entsetzt ob des Angriffs und verurteilen jegliche Gewalt und Übergriffe gegen unsere Rettungskräfte“. Erst zu einem späteren Zeitpunkt wurde bekannt, dass es in dem dramatischen Fall möglicherweise eine unerwartete Wende gibt. (ta)