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Schulen in KölnWas Eltern zum Start des Anmelde-Marathons wissen müssen

Lesezeit 3 Minuten
Schule dpa 121221

Die Vergabe der Schulplätze startet (Symbolbild)

Köln – Auf die Plätze, fertig, Anmeldestart: Freitag beginnt das Anmeldeverfahren weiterführender Schulen für Tausende Kinder, vorgezogen werden Gesamtschulen und die beiden neuen Gymnasien Zusestraße und Aachener Straße. Es gibt noch etliche Fragen zum Prozedere mit erstmals ausdrücklich möglichen Mehrfachanmeldungen. Ein Marathon.

Verfahrensfragen

Die Schulverwaltung beantwortete aktuell einen umfangreichen Katalog an Fragen, den im Schulausschuss Oliver Seeck (SPD) einreichte und die sich viele Familien mit Blick aufs komplexe Verfahren stellen.

Der Aufwand für die Schulen ist dabei groß. Die Listen derjenigen Kinder, die Platzangebote erhalten und die angenommen werden, müssen abgeglichen, Nachrückerlisten erstellt werden. Als Auswahlkriterien wählen viele Schulen das Losverfahren, einige haben etwa auch den Schulweg als Kriterium.

Im Anschluss an die Bewerbungsphase (28.1.-4.2. für Gesamtschulen und 2 neue Gymnasien, 21.2.-4.3. für Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien) erhalten alle angemeldeten künftigen Fünftklässler eine Nachricht, dass sie auserwählt wurden oder nicht, danach folgt eine Annahmefrist. „Die Schulen wurden von der Bezirksregierung aufgefordert, eine Rangliste mit allen Kindern zu erstellen. Allerdings bekommen die Kinder den Rang nicht automatisch bei der Absage mitgeteilt, da dieser Aufwand für die Schulen nicht leistbar ist“, sagt das Amt für Schulentwicklung.

Annahmefrist

Die Bescheide würden am 14. März versandt. Bis 23. März sei für die Entscheidung Zeit. Eltern könnten einen angebotenen Platz ablehnen und bleiben auf den Wartelisten der anderen Schulen stehen.

Nachrücker-Listen

Werden Bewerbungen auch an nicht-städtischen Schulen oder Nachbarkommunen mit dem Kölner System synchronisiert? Und wer rückt nach, wenn Eltern Plätze zunächst annehmen, später aber zurückgeben, fragt Seeck. Die Antwort: Die Anmeldungen an Kölner Schulen werden über die Software „SchiLD“ synchronisiert. Wegen des Datenschutzes könne kein Austausch mit anderen Schulträgern erfolgen. „Wenn ein Platz nicht in Anspruch genommen wird, rückt das nächste Kind der Warteliste nach.“

Zweite Anmeldephase

Für die Kinder, die nach der ersten Runde keinen Schulplatz haben, wird es eine zweite Anmeldefrist vom 31. März bis 4. April geben, so die Stadt. Die Erziehungsberechtigten bekommen eine Mitteilung zu den Schulen, an denen noch freie Kapazitäten bestehen.

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Ist sicherzustellen, dass dieses Anmeldeverfahren nach sechs Wochen abgeschlossen ist, so wie es die Ausbildungs- und Prüfungsordnung vorsieht? „Nein, durch das Erfordernis der Rückmeldung durch die Eltern wird die Frist nicht einzuhalten sein.“ Kinder, die nach der ersten Anmelderunde keinen Schulplatz haben, können in der zweiten Runde vom 31. März bis 4. April an einer Schule mit freien Kapazitäten angemeldet werden. „Auch hier sind Mehrfachanmeldungen zulässig. Kinder, die danach noch keinen Schulplatz haben, werden individuell beraten.“ Freie Plätze gehen an Nachrücker. Die Rückmeldefrist läuft bis 23. März 22.

Dritte Anmelderunde?

„Voraussichtlich alle Kinder“ würden „nach der 2. Runde einen Schulplatz haben“, schreibt die Stadt. „Sofern eine 3. Anmelderunde benötigt wird, werden die Kinder individuell zeitnah begleitet.“

Das Verfahren wurde mit der Bezirksregierung „gemeinsam erarbeitet und juristisch überprüft“. Gespräche über mögliche zusätzliche Mehrklassen laufen gerade.