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„Schule endlich sicher machen“Eltern und Gewerkschaft fordern, Ferien zu nutzen

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Maske im Unterricht

Kinder leiden unter der Corona-Krise besonders.

Köln – „Wir erwarten von der Stadt, dass sie die Schulen endlich pandemiesicher machen“. In einer gemeinsamen Erklärung fordern die Stadtschulpflegschaft und die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Verwaltung auf, in den Sommerferien die Voraussetzungen für eine dauerhaften Präsenzunterricht zu schaffen.

„Die derzeit niedrigen Inzidenzwerte dürfen nicht dazu führen, alles auf die leichte Schulter zu nehmen“, heißt es in dem Schreiben. Keinesfalls dürfe die Stadt die Ferien wieder „ungenutzt verstreichen lassen“. Im Sinne der Schulen und der Familien sei nun vorausschauendes Handeln gefragt.

Lehrer sollen keine Tests mehr vornehmen

Konkret fordern Eltern und Gewerkschafter vor allem die Entlastung der Lehrkräfte. Die Test in den Schulen sollten von Fachpersonal vorgenommen werden. Und die Lehrer seien auch nicht dafür da, Negativtestungen zu bescheinigen.

Durch Labore ausgewertete PCR-Tests sollten auch von diesen digital bescheinigt werden, dieser Weg werde beispielsweise in Freiburg schon praktiziert. Für Entlastung könne zudem der zusätzliche Einsatz von Schulsozialarbeitern sorgen.

Co2-Ampeln für Klassenräume gefordert

Nicht nur für die Lehrer, auch für die Schüler müsse es schnellstmöglich ausreichend Impfstoff geben. Nach den Ferien sollen nach den Vorstellungen von Stadtschulpflegschaft und GEW alle Schulgebäude mit Luftfiltergeräten und Co2-Ampeln für Unterrichtsräume, Mensen und den Offenen Ganztag ausgestattet sein. Erlasse und Entscheidungen müssten unbedingt rechtzeitig an die Schulen und Familien kommuniziert.

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„Familien müssen sich auf Präsenzunterricht mit maximalem Gesundheitsschutz verlassen können“, fordert Nathalie Binz (Stadtschulpflegschaft). Unter dem Hin und Her zwischen Präsenz-, Wechsel- und Distanzunterricht leide auch die Psyche der Kinder. Das Geld für die bessere Ausstattung der Schulen bereitzustellen, sei eine politische Entscheidung, fügt Eva Maria Zimmermann von der GEW hinzu. „Das sollten unsere Kinder und Lehrkräfte den Verantwortlichen wert sein“. (sts)