Mitte November öffnete die „Kölsche Heimat“ in Zollstock. Hausmannskost und Essen ohne „Chichi“ verspricht Gastwirt Michael Sardis.
Ehemaliges Haus Rüger„Kölsche Heimat“ eröffnet in Zollstock nach aufwändiger Renovierung
Schon während des Umbaus seien viele Neugierige hereingekommen und hätten gefragt, wann sie denn aufmachen würden, erzählt Michael Sardis. Am Montag, 18. November, war es so weit: Die „Kölsche Heimat“ öffnete ihre Türen im ehemaligen Haus Rüger am Höninger Weg/Ecke Gottesweg.
Das Lokal war seit Anfang des Jahres geschlossen, weil der vorherige Wirt erkrankt war. Im September übernahm Sardis die Gaststätte und renovierte erst einmal aufwändig. Neue Möbel, neue Wandgestaltung, neue Lampen und ein neuer, heller Boden kamen in die Räume.
„Wir haben alles heller gemacht und einen modern-rustikal-kölschen Stil gewählt“, sagt Sardis. Optisches Prunkstück der Neugestaltung ist das große, schwarz-weiße Wandbild im hinteren Speiseraum. Hier blicken kölsche Promis wie Willi Millowitsch, Konrad Adenauer und Hans Süper auf die Gäste.
Wechselnde Wochenkarte
Die Küche beschreibt Sardis als gutbürgerlich. Auf der Speisekarte stehen zum Beispiel als Vorspeise frisches Mett auf Baguette mit roten Zwiebeln für 7,90 Euro und Heringsdip im Glas mit Baguette, für 8,90 Euro. Bei den Hauptgerichten finden sich Himmel und Äd für 13,90 Euro, Schnitzel mit Pommes und Salat, entweder Wiener Art, mit Champignon-, Jägersauce oder mit Pfefferrahm für 19,90 Euro und Pfannengyros mit Zaziki, Pommes, und, Krautsalat und Zwiebeln für 15,90 Euro.
Zusätzlich gibt es eine wechselnde Wochenkarte mit sechs Gerichten. Auch einen Mittagstisch bietet die „Kölsche Heimat“ zwischen 12 Uhr und 15 Uhr. Der kostet zwischen 11,90 Euro und 15,90 Euro. In der ersten Woche gab es unter anderem Hähnchengeschnetzeltes mit Buttereis und Salat sowie Cordon bleu mit Schupfnudeln und Salat. Eine Suppe vorneweg gehört immer dazu. „Wir bieten hier Essen ohne Chichi, einfach, schlicht, und ein Ambiente zum Wohlfühlen“, sagt Sardis.
Auch seien Gäste willkommen, die nur auf ein Kölsch vorbeikommen, so der 39-Jährige. Gaffel, Gaffel Wiess und Budweisser vom Fass gibt es unter anderem, ein kleines Kölsch kostet 2,10 Euro. Auch Weine, wie Grauburgunder und Merlot für 6,50 Euro für 0,2 Liter, finden sich auf der Karte.
Zweites Lokal im Veedel
Die Kölsche Heimat ist auch für Feiern zu mieten. Für Gäste, die zum Essen kommen, empfiehlt Sardis vorher zu reservieren. Fußballspiele werden im Speiselokal nicht übertragen, auch ist es nicht als Spielekneipe gedacht, erklärt Sardis. „Dafür ist hier nicht genug Platz“, meint er.
50 Sitzplätze gibt es in der „Kölsche Heimat“, in den warmen Monaten weitere 50 vor dem Lokal. „Es soll ein Speiselokal fürs Veedel sein“, sagt Sardis. Neu in der Zollstocker Gastronomie ist er nicht. Seit 2014 betreibt Sardis die Gaststätte Haus Schäffer am Südfriedhof mit großem Erfolg.
Derzeit ist ein Koch in der Küche beschäftigt und drei Mitarbeiter in der Bedienung. „Wenn nötig, stellen wir weiteres Personal ein. Wir schauen erst einmal, wie es läuft, aber ich bin ganz zuversichtlich“, sagt der Wirt.
Kölsche Heimat Höninger Weg 200 Telefon 0221 560 10 287, E-Mail: info@koelscheheimat-zollstock.de Öffnungszeiten: Von Montag bis Samstag von 12 Uhr bis 22 Uhr, Küche bis 21 Uhr. Sontag ist Ruhetag.