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SchuleTurnhalle für Gymnasium Rondorf wird gebaut – Gymnasium Rodenkirchen muss warten

Lesezeit 3 Minuten
Für das neue Gymnasium Rondorf, das als Interim im Interim der Gesamtschule Rodenkirchen untergebracht ist, soll hier auch eine Interim-Sporthalle gebaut werden.

Für das neue Gymnasium Rondorf, das als Interim im Interim der Gesamtschule Rodenkirchen untergebracht ist, soll hier auch eine Interim-Sporthalle gebaut werden.

Die neue Turnhalle soll zunächst dem neuen Gymnasium Rondorf nutzen und nach deren Umzug als Interim für das Rodenkirchener Gymnasium dienen.

Bereits seit 14 Jahren ist bekannt, dass das Gymnasium Rodenkirchen anstatt der jetzigen, völlig maroden Einfachturnhalle eine Zweifach-Sporthalle braucht. Das erklärte zum Beispiel 2017 Manfred Giesen in einer aktuellen Stunde. Da war Giesen noch Fraktionsvorsitzender der Grünen. Nicht nur der jetzige Bezirksbürgermeister zeigte sich damals entsetzt über die Zustände. Einstimmig beschlossen alle Fraktionen vor sieben Jahren deshalb eine kurzfristige Sanierung.

Die Forderung wurde vom Amt für Schulentwicklung zurückgestellt, mit dem Argument, dass „der Rat angewiesen habe, sich auf die Schaffung neuer Schulplätze zu konzentrieren“. Jetzt gibt es ein anderes Argument, ebenfalls vom Rat vorgebracht.

Gymnasium Rondorf bekommt Einfachturnhalle

Die Turnhalle kann derzeit nicht abgerissen werden, weil der Schulentwicklungsausschuss nicht zustimmt, dass am Rodenkirchener Gymnasium noch mehr Sportunterricht ausfällt. Interimshalber ist hier kein Platz, um eine Halle auf den Schulhof zu stellen.

Den Platz für ein Interim hat aber das „GyRo“, das neue Gymnasium Rondorf Nordwest. Und daraus ergibt sich für eine Einfachhalle, die dort gebaut werden soll, eine zweifache Nutzung. Denn, wenn das „GyRo“ an seinen eigentlichen Standort nach Rondorf Nordwest umgezogen ist, kann das Gymnasium Rodenkirchen die Halle nutzen, während es mit rund 20 Jahren Verspätung dann eine Zweifachturnhalle bekommt. Planmäßig wäre der Umzug 2028/2029.

Gymnasium Rondorf plant mit viel Bewegung im Sportunterricht, Pausen und AGs

Bereits nach den Sommerferien geht das „GyRo“, zunächst in den Containern auf dem Schulgelände der Gesamtschule Rodenkirchen, an der Eygelshovener Straße 19, an den Start. Für die Ganztagsschule im Aufbau gab es genug Anmeldungen, um mit vier fünften Klassen und rund zehn Lehrkräften nach den Sommerferien zu beginnen. Gelernt wird hier im gebunden Ganztag. Montag, Mittwoch und Donnerstag sind Langtage von 8 bis 15.30 Uhr.

Viel Bewegung ist der stellvertretenden Schulleiterin Anja Faust besonders wichtig. Sportzeiten werden nicht nur in den regulären Unterricht, sondern auch in die Pausen, AGs und den offenen Ganztag integriert. Allerdings wird der Sport auch hier zunächst nicht in der Turnhalle stattfinden, auch wenn sie als Interim gebaut wird.

„Zunächst muss die Halle ausgeschrieben und auf Grundlage eines Angebots ein Baubeschluss eingeholt werden. Die Ausschreibung befindet sich in Vorbereitung“, teilt die städtische Pressestelle mit. Sie rechnet damit, dass Ende 2025 frühestens mit dem Bau begonnen wird, dann wäre die Turnhalle zum Schuljahr 2027/2028 fertig. Ein Jahr, bevor die Schule umziehen soll.

Als Alternative bietet die Stadt mögliche Optionen an: „Zur Sicherstellung des lehrplanmäßigen Sportunterrichts nutzt das Gymnasium Rondorf zunächst Hallenzeiten in der Sporthalle der Grundschule Sürther Straße/EMAnuel-Schule“, sagt Pressesprecher Robert Baumanns. „Sollten die dortigen Kapazitäten zukünftig nicht ausreichen, kann eine Nutzung in umliegenden Sportstätten der Vereine geprüft werden.“ Die Möglichkeit der Nutzung von Sportstätten der Vereine bestehe auch für das Gymnasium Sürther Straße.

Im Plan liegt der Neubau der Zweifachturnhalle für das Rodenkirchener Gymnasium dann immer noch. Mit „Prio 2“ in der „Schulbaumaßnahmenliste“ ist ein Baubeginn in den nächsten zehn Jahren erforderlich.