Rheingold-Zug wird 90 JahreKölner Eisenbahnfreunde bieten Sonderfahrten an
Luxus vergangener Tage: So vornehm reisten die Bahnkunden anno dazumal in einem Salonwagen des Rheingold-Zuges.
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Köln – Von der Mündung in Hoek van Holland fuhr der erste Rheingold-Zug 1928 entlang des Rheins nach Basel. 90 Jahre ist das nun her. Die Wagen des zu seiner Zeit hochmodernen Luxuszuges sind zwar seit 1987 nicht mehr im Dienst der Bundesbahn. Den Mitgliedern des Freundeskreises Eisenbahn Köln e.V. ist es jedoch ein Anliegen, dass sie weiter auf Schienen unterwegs sind.
Der runde Geburtstag des Rheingold soll im Juni mit Sonderfahrten gefeiert werden. Diese führen unter anderem von Köln nach Lüneburg, Dessau und Heidelberg. Eisenbahnfreunde können sich zudem auf die schnellste betriebsfähige Dampflok der Welt, eine 18201, freuen, die bei den meisten Fahrten zum Einsatz kommen soll. Dahinter reihen sich Wagen verschiedener Rheingold-Epochen, auch zwei Exemplare von 1928 und sechs Wagen aus den 60ern, darunter ein Panoramaspeisewagen. In diesem können sich Feinschmecker ein im Zug von einem Spitzenkoch zubereitetes Sechs-Gänge-Menü schmecken lassen.
Ein besonderes Reisegefühl, da sind sich die Mitglieder des Vereins Freundeskreis Eisenbahn Köln einig, zeichnen diese Reisen damals wie heute aus. Vereinsförderer Wolfgang Schwenk spricht sogar vom Rheingold-Zug als „Entdeckung der Langsamkeit“. Anders als bei heutigen Zugreisen, wo viele Reisende mehr mit Handys als mit ihren Mitmenschen beschäftigt seien, stehe die Rheingold-Zugausstattung für eine Reisekultur, die bereits durch die gegenüberliegenden Sofas und Bänke zum Gespräch einlade. Information und Buchung im Internet. (jcd)
