Razzien in TestzentrenBetrugsverdacht bei Corona-Tests in Köln
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Köln – Neue Fälle für die zuständige Ermittlungskommission der Kölner Polizei und die Staatsanwälte: Wieder gehen die Fahnder gegen Corona-Betrüger in Köln und dem Umland vor – und es ist nicht die erste Razzia in diesem Zusammenhang. Wegen des Verdachts des Betrugs mit Corona-Soforthilfen und bei der Abrechnung von Corona-Tests haben die Ermittler am Mittwoch mehrere Wohnungen und Testzentren durchsucht.
Beschuldigte sind verwandt
Ziel der Durchsuchungen waren Räume in mehreren Kölner Stadtteilen, darunter Kalk, Mülheim oder Buchheim. Razzien gab es auch in drei Testzentren in Köln und Leverkusen, wie die Beamten am Freitag in der Domstadt mitteilten. Demnach wurden schriftliche Unterlagen über betriebswirtschaftliche Auswertungen, Mobiltelefone und Laptops beschlagnahmt. Ermittelt werde gegen sechs miteinander verwandte Beschuldigte wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs und des Betrugs. Es gehe zudem um die unrechtmäßige Abrechnung von Corona-Test zum Nachteil der Kassenärztlichen Vereinigung, ergänzte ein Polizeisprecher. Der Gesamtschaden belaufe sich auf mehrere hunderttausend Euro.
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Die Corona-Betrüger beschäftigen die Ermittlungsbehörden seit Monaten im ganzen Land. Allein die Staatsanwaltschaft Köln führt seit Beginn der Subventionen rund 1300 Ermittlungsverfahren gegen 1500 Beschuldigte wegen mutmaßlich unberechtigten Auszahlungen von Corona-Soforthilfen, mit denen der Staat der gebeutelten Wirtschaft schnell und unbürokratisch durch die Corona-Krise helfen wollte. Verschiedenste Anklagen und Strafbefehle sind bereits geschrieben. Das Volumen ist gigantisch. „Das Subventionsvolumen, also die Summe, die zur Auszahlung beantragt worden ist, beläuft sich auf rund 14,5 Millionen Euro“, erklärte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer zu den Fällen, denen seine Behörde nachgeht.
Weil sie massiv bei Corona-Tests betrogen haben sollen, sind Polizisten bereits im Februar 2021 in Köln mit einer Razzia gegen die Betreiber zweier Testzentren vorgegangen.