„R.I.P.“Gegner der Ausbau-Pläne im Grüngürtel stellen Kreuze auf
Köln – In der Nacht auf Donnerstag sind mehrere Dutzend Holz-Grabkreuze auf den Gleueler Wiesen im Äußeren Grüngürtel aufgestellt worden. Damit hat wohl eine Gruppe Frauen aus Sülz gegen die Bebauung der Wiesen protestiert werden, Fußball-Bundesligist 1. FC Köln will dort drei Kunstrasenplätze bauen, der Stadtrat hat das Vorhaben im Juni trotz vieler Proteste mehrheitlich mit Stimmen von SPD und CDU durchgewunken. Auf den Kreuzen steht unter anderem: „R.I.P.“, also Ruhe in Frieden. Oder: „Die Wiese bleibt.“
Die Bürgerinitiative „Grüngürtel für Alle“ hat laut eigener Aussage nichts mit den Grabkreuzen zu tun. Friedmund Skorzenski von der Initiative sagte: „Das ist ein ganz, ganz starkes Signal an die Kölner Politik. Es gibt nicht nur die Bürgerinitiative, sondern es gibt auch Menschen, die das Thema ins Bewusstsein bringen wollen.“ Der Weg der Bürgerinitiative seien die Kreuze aber nicht, offenbar handelt es sich laut Skorzenski bei den Initiatoren der Aktion aber um eine Gruppe Frauen. Die Bürgerinitiative teilte aber auch ein Video, das sie zugespielt bekommen hat. Es zeigt die Grabkreuze, dazu läuft der Song „Karl, der Käfer“, ein Umwelt-Protestsong aus den 80er-Jahren.
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Die Kreuze bleiben zunächst stehen, eine Stadtsprecherin sagte: „Wir gehen davon aus, dass diejenigen, denen ja offenkundig die Gleuler Wiesen sehr am Herzen liegen, ihre Art ,Demonstration’ auch wieder selbst freiräumen werden. Im Sinne der Nutzbarkeit der Wiesen für alle. Was ja schließlich Sinn und Zweck der statischen ,Demonstration’ ist.“ (mhe)