Prozess gegen Thomas DrachKölner müssen mit Staus und vielen Sperrungen rechnen
Köln – Viele Kölner müssen sich in den kommenden Wochen und Monaten rund um das Gerichtsgebäude an der Luxemburger Straße auf umfangreiche Sperrungen einstellen. Darauf weist das Landgericht ausdrücklich hin. Grund ist der Prozess um den ehemaligen Reemtsma-Entführer Thomas Drach.
Start des Mammutprozesses unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen wird der 1. Februar sein. Derzeit sind 53 Verhandlungstage geplant. „An diesen Tagen sollte der Bereich des Justizzentrums Luxemburger Straße zu den üblichen Geschäftszeiten weiträumig umfahren werden, weil eine ungehinderte Durchfahrt nicht garantiert werden kann“, teilte ein Gerichtssprecher mit. Es sei zu erwarten, dass es im Berufsverkehr und auch auf der Verkehrsachse Luxemburger Straße zu Sperrungen kommt. Dazu kommt es vermutlich von 7 Uhr an. Die Verhandlungen beginnen in der Regel gegen 9.15 Uhr.
Mit dem Ende der Verhandlungen am Nachmittag werden die Sperrungen dann wieder abgebaut. In der Regel werden Angeklagte eines Schwergewichtes wie Thomas Drach mit einem Hubschrauber zum Justizzentrum gebracht; der Landeplatz ist der Parkplatz der Staatsanwaltschaft. Sollte Drach mit einem gesicherten Fahrzeug kommen, dürften die Sperrungen noch umfangreicher sein. Ob Auto oder Hubschrauber, entscheidet die Polizeiführung immer relativ zeitnah und informiert darüber dann auch die Justizvollzugsanstalt. Details ihrer Planungen wird weder Polizei noch das Gericht mitteilen.
Damit die Bürger wissen, wann sie rund um die Luxemburger Straße im Stau stehen, hat das Landgericht sich zu einem besonderen Schritt entschieden. Unter der Rubrik „Termine“ und dem Aktenzeichen 321 Ks 10/21 können sich die Kölner informieren, wann die Hauptverhandlungen stattfinden. (ta)