Die Kölner Band Kasalla ist die Hauptattraktion in „Dat Dörp met K“, ein Bühnenstück im Hänneschen-Theater mit einem magischen Kühlschrank als Portal in eine andere Welt.
Premiere im Hänneschen-TheaterKasalla erobern in Köln „Dat Dörp met K“
Ein alter, gammliger Kühlschrank spielt im Stück „Dat Dörp mit K“, das zurzeit im Hänneschen-Theater gezeigt wird, eine zentrale, wenn nicht gar die wichtigste Rolle: Denn der steht sowohl im Proberaum von Kasalla als auch im Knolledörp und dient als Portal zwischen beiden Welten. Das kommt dem missgünstigen Schäl gerade recht, denn der ärgert sich maßlos, dass man ihn wegen seiner fehlenden Sangeskünste nicht wie gewünscht auf dem Dorffest auftreten lässt und sogar ausgeladen hat – stattdessen wurde die bekannte Kölner Band engagiert, dort für die musikalische Unterhaltung zu sorgen. Schäls Missgunst ruft den Teufel auf den Plan und gemeinsam hecken sie einen Plan aus, Bastian Campmann die Stimme zu klauen und ihn in den Kühlschrank und nach Knolledorp zu locken, damit Schäl seinen Platz einnehmen kann. Gesagt, getan, doch Campmanns Bandkollegen schöpfen schnell Verdacht und folgen ihrem Frontmann durch den Kühlschrank nach Knolledörp, wo sie sich gemeinsam mit Hänneschen und Bärbelchen daran machen, Schäl das Handwerk zu legen.
Die Zusammenarbeit mit Kasalla, aus der „Dat Dörp met K“ entstanden ist, ist für Hänneschen-Intendantin Mareike Marx selbst im an Geburtstags-Aktionen nicht armen 222. Jubiläumsjahr noch etwas Besonderes. „Sebastian Wagner, der Bassist der Band, und ich hatten uns tatsächlich privat über Freunde kennengelernt“, erzählt sie. „Die Idee, mal etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen, hatte schon länger in unseren Köpfen geschwelt“. Marx, die Puppenspielerin Katja Lavassas, Wagner und Campmann fanden sich schließlich zu einem Autorenteam zusammen. „Dabei haben wir jeweils sehr viel vom anderen lernen können, das hat unheimlich Spaß gemacht“, sagt Campmann.
Das Stück findet auf zwei Ebenen statt. Während Knolledörp wie üblich hinger dr' Britz zum Leben erwacht, wurde vor der Britz Kasallas Proberaum detailgetreu nachgebaut. Hier spielen die Bandmitglieder sich selbst, sobald sie jedoch durch die Kühlschrank, gehen, übernehmen ihre Stockpuppen-Doppelgänger. Nicht nur die bekanntesten Hits der Band sind im Stück zu hören, sondern auch weniger bekannte Lieder. Ein Sprung ins kalte Wasser ist der Theater-Auftritt für die Band nicht, schauspielerische Erfahrung haben sie bereits bei ihren eigenen Kinder-Weihnachtskonzerten sammeln können. Obwohl sich auch das Stück primär an Kinder richtet, sollen auch Erwachsene angesprochen werden, so Marx und Campmann. „Kinder zum Lachen zu bringen und gleichzeitig den Erwachsenen ein Schmunzeln abzuringen, das zu kombinieren macht unheimlich Spaß“, sagt Marx. „Das ist eben die Herausforderung, beiden Gruppen etwas zu bieten, das sie abholt“, fügt Campmann hinzu. Die bisher geplanten Vorstellungen sind alle ausverkauft.