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Zwangsräumung in Köln-Porz58-Jähriger verbarrikadiert sich in Keller

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Der Einsatzort in Wahnheide.

Der Einsatzort in Wahnheide.

Ein Schuldenfall eskalierte in Köln-Porz: Ein 58-Jähriger verbarrikadierte sich bei einer Zwangsräumung in seinem Keller und legte ein Feuer.

In Porz-Wahnheide ist am Montagvormittag eine Zwangsräumung aus den Fugen geraten. Die Polizei musste eingreifen und auch die Feuerwehr wurde gerufen. Wie das Amtsgericht mitteilte, wehrte sich ein 58-Jähriger, die Räume eines Bungalows auf der Magazinstraße zu verlassen.

Hintergrund der Zwangsräumung seien Schulden des 58-Jährigen, die nicht beglichen worden. Bei dem 58-Jährigen handele es sich um den ehemaligen Eigentümer, sagte eine Sprecherin des Amtsgerichtes gegenüber der Rundschau. Die Polizei berichtete, dass sich der Mann im Heizungsraum verbarrikadiert hatte. „Er hatte sich in dem Gebäude eingeschlossen. Wir sind zur Hilfe gerufen worden“, sagte ein Polizeisprecher. Die Feuerwehr kam zum Einsatz, weil der Mann auf dem Dachboden ein Feuer gelegt haben soll. Nach mehreren Stunden wurde der 58-Jährige von der Polizei fixiert und aus dem Haus gebracht.

Der Fall lässt wieder das Thema der Sicherheit von Gerichtsvollziehern aufflammen. In NRW wurden im Dezember 2024 in Köln die ersten von landesweit 750 Schutzwesten für Gerichtsvollzieher übergeben. Der Gerichtsvollzieherbund hatte seit Jahren darauf gedrängt. Bestellte 900 Reizstoffsprühgeräte für die Gerichtsvollzieher seien seit etwa neun Monaten nicht an die Mitarbeiter ausgeliefert worden. „Wir benötigten Schulungen. Auf einen Termin warte ich seit Monaten“, sagte ein Beamter. (ta)