Die bislang in der Park-Mitte angesiedelte Freilauffläche zieht in den Süden des Giesbertsparks, nahe der Florastraße.
Nach langem StreitDie Hundewiese im Nippeser Johannes-Giesberts-Park zieht in den Süden um
Für das zukünftige Aussehen des Johannes-Giesberts-Parks im Nippeser Osten ist eine wichtige Vorentscheidung gefallen: Einstimmig votierte die Bezirksvertretung Nippes für einen vom Grünflächenamt vorgelegten Vorentwurf, mit einigen Änderungen zur bisherigen Planung. Die bedeutendste unter ihnen: Die Hunde-Freilauffläche, derzeit auf der großen Wiese in der Mitte des Parks, zieht ganz in den Süden des Giesbertsparks, nahe der Florastraße. Die neue, rund 7800 Quadratmeter große Fläche liegt südlich des großen, zwischen Amsterdamer Straße und Franz-Clouth-Straße / Ecke Florastraße verlaufenden Parkwegs.
Hintergrund der Verlegung ist der geplante große Spielplatz im Norden des Johannes-Giesberts-Parks. Die Verlegung der Hundewiese soll spielende Kinder und Hunde räumlich trennen, um möglichen Konflikten vorzubeugen. Auf ihrer Sitzung im Januar hatte die Bezirksvertretung zunächst einen Alternativ-Standort auf der Wiese im Osten des Parks, nahe dem Aufgang zur Amsterdamer Straße, beschlossen. Diese Lösung beunruhigte jedoch viele Hundebesitzer, wegen der Nähe zur viel befahrenen Amsterdamer Straße und der damit verbundenen Unfallgefahr für frei laufende Hunde.
Gesprächsrunde brachte die Lösung
Um zwischen den Interessen im Park zu vermitteln, hatte die Bezirksvertretung Anfang Juni ein Gespräch mit allen Beteiligten einberufen, darunter Hundebesitzer, Nachbarschaft vom Clouth-Gelände sowie Sportsfreunde. Dabei einigte man sich auf das jetzt beschlossene Modell. Das Grünflächenamt arbeitete die Vorschläge in eine Beschluss-Alternative ein, die nun volle Zustimmung fand.
„Im Gespräch mit der Haltergruppe kam der Vorschlag, die Wiese zur Richtung Florastraße hin zu verlegen. Das Grünflächenamt hat den Vorschlag mit aufgenommen“, lobte Grünen-Fraktionschef Robert Spieß. Auch bei der SPD fand der Vorschlag breite Zustimmung. „Es ist zwar nicht das, was wir zuvor beschlossen haben, aber der beste Beweis, dass es sich lohnt, sich nochmal mit Menschen zusammenzusetzen. Erstaunlich, dass wir nicht von Anfang an auf die Lösung gekommen sind“, so deren Fraktionschef Ulrich Müller. „Wir sind ebenfalls der gleichen Ansicht. Es ist nicht nur im Interesse der Hundebesitzer, sondern auch der Bewohner im Clouth-Gelände, dass die Sportplätze etwas in Richtung Amsterdamer Straße versetzt werden“, schloss sich CDU-Fraktionschef Christoph Schmitz an.
Durch die Verlegung der Hundewiese rückt der unbefestigte Fußballplatz mit zwei installierten Toren, der auf der bisherigen Freilauffläche entsteht, etwas mehr nach Osten, weg vom Clouth-Areal. Am Aufgang zur Amsterdamer Straße entstehen ein Streetball-Platz und eine Bewegungsstation mit Trinkbrunnen.
„Wir wollen, dass der Park-Charakter erhalten bleibt“, bekräftigte Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert (Grüne). Bewusst entstehe der Fußballplatz ohne befestigten Untergrund oder Zaun. Weitere Sportmöglichkeiten entstünden zudem im neuen „Grünzug Nippes“ entlang der Hochbahn. „Daher ist es in Ordnung, eine Mindestausstattung an Sportanlagen im Park vorzusehen.“