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Tödlicher Unfall in KölnMutmaßlicher Verursacher (18) flüchtete zurück zu einer Party

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Ein BMW und ein Ford-Kuga waren am frühen Samstagmorgen  an der Kreuzung Neusser Landstraße/Militärring kollidiert. Der Beifahrer des Ford starb.

Ein BMW und ein Ford-Kuga waren am frühen Samstagmorgen an der Kreuzung Neusser Landstraße/Militärring kollidiert. Der Beifahrer des Ford starb.

Der tödliche Unfall in Longerich hatte sich am Samstag unweit einer Veranstaltungshalle ereignet. Dort hatte der mutmaßliche Verursacher gefeiert. Und dort nahm ihn die Polizei nach seiner Flucht vom Unglücksort fest.

Vor dem tödlichen Unfall am frühen Samstagmorgen in Longerich haben der mutmaßliche Verursacher (18) und sein Beifahrer (21) bei einer Hochzeitsfeier unweit der Unglücksstelle gefeiert. Wie die Rundschau erfuhr, sollen beide im Halay-Palast an der Neusser Landstraße zu Gast gewesen sein. Hierhin war der 18-Jährige auch nach der heftigen Kollision an der Kreuzung Militärring/Neusser Landstraße geflüchtet. Die Polizei nahm ihn am Rande der Feier fest und führte ihn ab.

Alkoholtest verweigert - Blutprobe

Bei dem Unfall war ein junger Mann (21) aus Coesfeld gestorben – er hatte auf dem Beifahrersitz eines Ford-Kuga gesessen, der auf der Neusser Landstraße stadtauswärts unterwegs war. Gegen drei Uhr am Samstagmorgen waren der 18-Jährige und sein Begleiter in einem geliehenen BMW aufgebrochen – kurz darauf ereignete sich die verheerende Kollision. Laut Zeugen soll der BMW trotz Rotlichts in den Kreuzungsbereich gefahren sein. Beide Fahrzeuge waren bei der Kollision erheblich demoliert worden, der Fahrer des Ford sowie der Beifahrer des BMW erlitten schwere Verletzungen.

Bei seiner Festnahme im Halay-Palast soll der mutmaßliche Fahrer des BMW einen Alkoholtest verweigert haben. Daraufhin hatte die Polizei eine ärztliche Blutentnahme angeordnet, um im Labor nach Spuren von Alkohol oder Drogen suchen zu können. Das Ergebnis der Auswertung lag am Montag noch nicht vor. Das Unfallteam der Polizei führt die Ermittlungen, die Ampelanlage an der großen Kreuzung soll zum Unfallzeitpunkt nach ersten Erkenntnissen der Ermittlungsbehörden einwandfrei funktioniert haben.

Der Beifahrer des Ford-Kuga war noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen erlegen. Nach der Befreiung des Mannes aus dem Wrack waren die Reanimationsversuche der Feuerwehr erfolglos geblieben.