Nach Unglück an Kölner ZoobrückeVersunkenes Taxi nach Monaten aus Rhein geholt
Köln – Die an den Bäumen angebundene Polizeiabsperrung am Rheinufer wurden nie abgenommen und erinnerte Passanten immer wieder an das versunkene Taxi. Seit rund drei Monaten konnte das Gefährt in Höhe der Zoobrücke nicht gefunden werden. Mehrfach hatte das Wasser- und Schifffahrtsamt nach dem Passat gesucht – ohne Erfolg. Es wurde schon vermutet, dass das Taxi abgetrieben wurden und irgendwann außerhalb von Köln gefunden wird. Doch der Wagen blieb im Rhein der Domstadt und hatte sich mehrere Meter tief nur gut versteckt.
Bei einer neuen Peilung konnte nun das Auto geortet werden. „Der niedrige Wasserstand hat uns natürlich auch in die Karten gespielt“, sagte Rolf Nagelschmidt vom Wasser- und Schifffahrtsamt. Am Montagvormittag hob ein Bagger den schwer beschädigten Wagen aus Wasser – besonders im Frontbereich wies das Taxi schwere Schäden auf.
Wo der Wagen nun hinkommt, müsse noch mit den Behörden besprochen werden. „Vielleicht kommt der Wagen auch ganz schnell in die Presse“, sagt Nagelschmidt weiter. Rückblick: Mitte Dezember 2021 war ein Taxifahrer (68) an der Rampe wenige Meter von der Zoobrücke entfernt ins Wasser gefahren – er konnte sich retten. Vermutlich hatte der Fahrer aus Wut und Aufregung die Kontrolle über den Wagen verloren.
Die Kölner Polizei berichtete, dass der Fahrer einen Kunden am Rheinufer aufnehmen wollte. Der sei aber nicht erschienen. Weil er vermutete, ein Kollege habe ihm die Fahrt geklaut, sei der Fahrer in Rage geraten und durch einen Fahrfehler ins Wasser gefahren. (ta)